Fahrstil Eco-Drive

Autofahren ist ein teurer Spass und es wird mit der Zeit nicht billiger. Steuern, Versicherung, Treibstoff, alles will bezahlt werden. Allerdings kann jede und jeder etwas Gutes tun, um sein Portmonee und die Umwelt zu schonen, nämlich Sprit sparen. Viele verbinden eine sparsame Fahrweise mit einer langsamen, zeit- und nervenraubenden Fahrt. Doch dem ist nicht so. Mit dem Fahrstil Eco-Drive ist es möglich, Sprit zu sparen ohne Zeitverlust. Und: Nicht wer auf der Überholspur fährt, sondern wer ökologisch fährt, beweist wahre Fahrkünste.

Regel Nummer 1: Der Drehzahlmesser ist gar nicht so ein überflüssiges Instrument. Denn nebst der Motorendrehzahl zeigt er indirekt auch den momentaten Verbrauch an. Moderne Autos haben mittlerweile auch einen Bordcomputer, welcher den aktuellen Verbrauch berechnet und anzeigt. Generell gilt: Je mehr der Motor kurbelt, desto höher ist auch der Verbrauch. Deshalb ist es naheliegend, dass die Drehzahl so niedrig wie möglich gehalten werden soll. Schlüssel dazu ist ein möglichst hoher Gang. Richtgeschwindigkeiten sind in etwa:

  • Tempo 10 –> 2. Gang
  • Tempo 30 –> 3. Gang
  • Tempo 40 –> 4. Gang
  • Tempo 50 –> 5. Gang
  • Ab Tempo 70 –> 6. Gang

Auch mit Automatikgetriebe kann man sparen. Viele Modelle besitzen heutzutage einen Eco-Mode, ist der vorhanden, gehört er natürlich eingeschaltet. Beim Beschleunigen konstant Gas geben, also kein Kickdown! So schaltet die Automatik brav in die nächsten Gänge, ohne den Motor schnell rotieren zu lassen.
Auf der Autobahn hilft nur eiserne Disziplin beim Tempolimit, denn ab 100 km/h steigt der Verbrauch wegen des stark ansteigenden Luftwiderstands überproportional. Wer mit 150 km/h statt mit 120 km/h unterwegs ist, verbrennt rund 15% mehr.

Regel Nummer 2: Vorausschauend fahren spart Benzin und beugt Stress vor. Wer seinem Vordermann auffährt, bremsen muss und anschliessend wieder beschleuningt, strapaziert nicht nur die Nerven des Vorausfahrenden, sondern verbraucht auch deutlich mehr.Wenn die Ampel rot wird, nicht bis zur Ampel vorfahren und stark bremsen, sondern einfach den Fuss vom Gas nehmen und zur Ampel rollen. Wichtig: Nicht auskuppeln, da der Motor dann im Leerlauf ist und trotzdem Benzin verbraucht. Wer hingegen bei eingelegtem Gang dahinrollt, verbraucht nichts, das nennt sich Schubabschaltung. Deshalb ist es auch wichtig, bei einer Strecke mit einem Gefälle die Motorbremse zu nutzen. Wer also einen Pass runterfährt, sollte einen eher niedrigen Gang wählen. Dabei ist es egal, wenn die Drehzahl sich Richtung 3000 U/min bewegt, da man kein Gas gibt. Diese Fahrweise schont darüber hinaus auch die Bremsen.

Regel Nummer 3: Auch die Reifen bieten Sparpotenzial, nämlich mit dem richtigen Druck. Wieviel Druck die Reifen haben sollten, steht bei vielen Autos auf der Innenseite des Tankdeckels. Steht dort nichts, sollte man die Betriebsanleitung konsultieren. Denn wer mit zu wenig Druck unterwegs ist, verbraucht bis zu 0.5 Liter mehr pro 100 Kilometer. Übrigens: Eine Pumpe, um den Luftdruck zu messen und gegebenfalls zu korrigieren, ist an jeder Tankstelle gratis verfügbar.

Regel Nummer 4: Keine Kurzfahrten. Ist der Motor kalt, sind Verschleiss und Verbrauch besonders hoch, nämlich bis zu 30 Liter auf 100 Kilometer! Wer also weniger als 5 Kilometer zurücklegen muss, tut dies besser mit dem Velo oder dem ÖV. Auch der Motor ist dankbar dafür.

Nicht zu vergessen: Die Nebenverbraucher. Nichts gegen Musik während der Fahrt, man sollte sich einfach bewusst sein, dass Radio, Heizung/Klima und Navi ebenfalls den Verbauch um bis zu einem Liter auf 100 Kilometer erhöhen.
Wer ökologisch fährt verliert keine Zeit, spart aber Benzin. Darüber hinaus ist ein solcher Fahrstil auch weitaus entspannter und sicherer, als wenn man sich hektisch durch den Verkehr wühlt. Beachtet man die oben genannten Punkte und ist mit gesundem Menschenverstand unterwegs, so lässt sich der Verbrauch und CO2-Ausstoss um 10-15% senken. That’s the efficient way of drive.

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