Alfa Romeo ist Weltmeister im warm halten der aktuellen Modelle. Die Giulietta ist gefühlt eine ganze Menschengeneration auf dem Markt und immer noch als Neuwagen erhältlich. Auch der Stelvio ist mittlerweile nicht mehr der Jüngste, wurde aber kontinuierlich weiterentwickelt. Kann einen der heissblütige Italiener um den Finger wickeln? Oder blickt das Alter zu sehr durch?
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Besonnen und sparsam: Hyundai Tucson PHEV
Dass die Elektroautos und elektrifizierten Autos von Hyundai effizient sind, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Darum sind die Erwartungen an den ziemlich schweren Tucson Plug-in-Hybrid hoch, er muss liefern. Vereint er genügend Durchzug, wie es das Datenblatt vermuten lässt, mit bestmöglichster Effizienz? Und wie harmoniert das Ganze mit der neuen Design- und Formensprache der Koreaner?
Ford Puma ST: Keiner zu klein, ein Krawallbruder zu sein
Da es von Ford Performance keine RS-Modelle mehr gibt und der Ford GT an Rarität kaum zu überbieten ist, müssen es für die Enthusiasten die ST-Modelle richten. Glücklicherweise ist bei Ford, wenn Performance drauf steht, nicht nur Performance, sondern auch eine ordentliche Portion Spass mit drin! Es ist also wenig überraschend, wenn Ford dem Puma, eigentlich als kleiner Alltagsheld gedacht, als ST ordentlich Beine macht!
Kia Stinger GT Facelift: The Underdog
Eine Rarität ist der Kia Stinger nicht, man sieht ihn hin und wieder auf den Strassen. Aber wirklich häufig ist er nicht anzutreffen. Okay, möglichwerweise spricht das eine oder andere gegen ihn. Der Unterhalt wird wohl kein Schnäppchen sein. Ausserdem ist der V6-Biturbo ein trinkfester Geselle. Aber ansonsten: Come on! Der Stinger sollte eigentlich der Albtraum aller deutschen Konkurrenten sein! Er bietet fantastische Ausstattung, hohen Fahrkomfort und bestechende Fahrdynamik zum Preis eines top ausgestatteten deutschen Premium-Kompaktwagen. Und während andernorts der Fahrspass immer weniger hohe Prioritäten geniesst, haut Kia beim Facelift nochmals einen obendrauf!
Ich bin auch ein Auto: Mercedes S-Klasse Langversion
Die Ausgangslage könnte günstiger sein: Protzige Karren der Luxusklasse werden von gewissen Kreisen verpönt. Semi-autonom fahren kann mittlerweile jeder vernünftige Kompaktwagen. Zu allem Überfluss kommt noch die Mobilitätswende. Wie soll sich da die neue Mercedes S-Klasse einordnen? Immerhin verpflichtet die Tradition und die will, dass das Auto nicht nur der Konkurrenz, sondern gar den Trends einen Schritt voraus ist. Geht die Rechnung auf? Oder verliert sich Mercedes in der Vergangenheit?
Mercedes A 250e: Genügsamer Hybrid
Die Mercedes A-Klasse hebt sich im Kompakt-Segment durch technische Finessen und der Sportlichkeit von der Konkurrenz ab. Als A 250e Plug-in-Hybrid ändert sich das Wesen des Autos. Fahrdynamisch ist der Hybrid weniger rassig, dafür ist die teilelektrische A-Klasse nicht nur sehr ausdauernd im E-Modus, sondern auch überraschend sparsam, wenn der Akku leer ist!
Skoda Octavia RS: Everybodys’ Darling
Der Skoda Octavia RS ist nicht das Auto, das Herzen schneller schlagen lässt und einen in den Träumen verfolgt. Doch er verfügt zweifelsohne über eine riesige Bandbreite an Qualitäten und zusammen ergeben sie ein überzeugendes Gesamtpaket. Im Test zeigt der Benziner, warum er sich aus sportlicher Sicht nicht zu verstecken hat und warum andere Konzernbrüder ihn zu fürchten haben.
Toyota GR Yaris Premium: Wahnsinn im Kleinformat
Hier und jetzt wird ein ganz besonderes Auto getestet. Um zu verstehen, weshalb das so ist, muss ich eine Parallele zur automobilen Königsliga ziehen. Der GR Yaris ist bei Toyota quasi das, was bei Porsche der Carrera GT oder 918 Spyder sind. Aber was hat ein Kleinwagen mit einem höchst exklusiven Supercar gemeinsam? Es ist die Herangehensweise des Herstellers. Der böse Yaris hat mit dem normalen Yaris fast nichts mehr gemeinsam, alles fahrerisch relevante wurde von Grund auf neu entwickelt oder sogar vom Rallye-Auto inspiriert!
Cupra Formentor: Fürs Auge, aber nicht fürs Herz
Der Cupra Formentor ist das erste komplett eigenständige Modell der spanischen Performance-Marke. Er ist zwar ein echtes Designerstück und hebt sich optisch von Konzernbrüdern und der allgemeinen Konkurrenz stark ab. Doch das mit der Eigenständigkeit ist – wie oft im VW-Konzern – so eine Sache. Und obwohl es den Formentor nur als Cupra gibt, so ist er sowohl als Hybrid, wie auch mit einem deutlich schwächeren Basismotor erhältlich. Bleibt am Ende also nur das coole Design oder steckt mehr dahinter?
Kia XCeed PHEV: Öko-Styler
Der Kia XCeed Plug-in-Hybrid ist schnell erklärt: Im Grunde ist er ein hübscherer und stylischerer Klon als der Hyundai Ioniq, der seine Elektrifizierung mit seinem durch und durch ökologischen Design nach aussen trägt. Der XCeed wirkt mit seinen knackigen Proportionen und dem flach abfallenden Dach sportlich frech, doch unter dem Blech steckt bei beiden Modellen derselbe Hybridantrieb. Der ist zwar tatsächlich sparsam, aber sehr träge. Zudem nervt eine besondere Eigenschaft im Winter zusätzlich.
Wintergaudi: Mercedes-AMG GLA 35
Bereit der Test des A35 AMG hat gezeigt, dass es die AMG-Einstiegsmodelle faustdick hinter den Ohren haben. Jetzt tritt also der kleine GLA AMG an. War der erste GLA noch sehr nahe an der A-Klasse, so bietet die Neuauflage nun eine höhere Praktikabilität. Wem die A-Klasse also zu kompakt ist und wer dennoch Freude an der Sportlichkeit hat, kann zum GLA 35 greifen. Eine Rechnung, die aufgeht? Mal sehen.
VW Golf 8: Übers Ziel hinaus geschossen
Beim VW Golf stellt sich bei jeder neuen Generation die Frage: Wie entwickelt man die Ikone weiter? Beim Kompaktwagen, der seit jeher ein Allrounder ist und eine breite Zielgruppe anspricht, ist es noch schwieriger. Während es sich beim Design und fahrdynamisch um eine leichte Weiterentwicklung handelt, hat man sich in Wolfsburg puncto Cockpit komplett der Digitalisierung verschrieben. Ob das funktioniert und ob der Golf immer noch ein Allrounder ohne wesentliche Schwächen ist, das klärt dieser Test.
Audi A3 Sportback: Persönliche Werte
Natürlich spielen persönliche Bedürfnisse sowie die Bereitschaft, Geld auszugeben, bei jedem Auto eine entscheidende Rolle. Doch beim Audi A3 muss man sich diese Fragen ganz besonders stellen. Als Mitstreiter im hart umkämpften Kompakt-Segment gehen dem sich nobel gebenden A3 dummerweise schnell die Argumente aus. Womit kann sich die teure Alternative von Audi durchsetzen?
Jaguar F-Type P450: Er kann’s immer noch
Es heisst, Geschichten bewegen. Aber was, wenn der Jaguar F-Type selber die Geschichte ist? Im Jahr 2013 wurde er lanciert, vorerst nur als Roadster, ein knappes Jahr später auch als Coupé. Mit atemberaubendem Design und unverschämt lautem und bombastischem Motorsound überraschte und entzückte er die Autowelt. Damals war der Zeitgeist noch ein anderer. Euro 6 Abgasnorm und grossflächige Elektrifizierung standen erst ganz am Anfang. Heute weht der Automobilindustrie ein anderer Wind entgegen, doch der Jaguar F-Type stemmt sich mit seiner neuen Schnauze vehement dagegen. Eine Ausfahrt in einer kleinen Zeitkapsel.
Seat Ateca X: Ohne Ecken und Kanten
Das Facelift des Seat Ateca gehört zu jenen, das ohne tiefgreifende Änderungen auskommt. Das zeigt auch, dass der Ateca schon immer ein ausgereiftes Auto war, welches sich keine grossen Schwächen leistete. Auch im ganz neuen Experience-Trimm, der ihm etwas mehr optisches Profil verleiht, ist er nach wie vor ein Allrounder mit einem sportlichen Touch und tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Lediglich an einem Punkt hinkt er etwas der Zeit hinterher.
Volvo XC90: Meister seines Fachs
Das Flaggschiff-Modell der Schweden hat ein Facelift erfahren. Das ist insofern zu betonen, da die optischen Unterschiede extrem marginal sind. Etwas mehr hat sich unter der Haube getan, da sämtliche Verbrenner nun ausschliesslich als Mild-Hybrid-Varianten erhältlich sind. Am Charakter des Autos ändert das freilich nichts. Der grosse XC90 bleibt ein Gleiter par Excellence, der seine Ruhe auf die Fahrer und die Insassen überträgt. Bringt der überarbeitete Antrieb die erhoffte Einsparung?
BMW M8 Competition Cabrio: Die (M)acht des Bösen
Die Zutaten für das BMW M8 Competition Cabrio sind schnell aufgezählt. Man nehme: Einen 8er BMW, entfernt das Dach, versteift die Karosserie allerorten, schraubt das potenteste Triebwerk des Konzerns rein, verbaut ein Fahrwerk mit allen Schikanen, verleiht dem Auto böses Temperament und kleidet es Innen mit dem Allerfeinsten aus. Doch so lapidar diese Aufzählung klingt, um am Ende dieses Monster zu kreieren, das zwischen Gran Turismo und Supersportwagen positioniert ist, bedarf es einer unglaublichen Arbeit. Gut möglich, dass BMW die Nische in der Nische gefunden hat.
BMW M235i Gran Coupé: Natürlichkeit vs. Künstlichkeit
Werte Damenwelt, bitte entschuldigt den plumpen Einstieg, aber es muss sein. Also, an die Herren: Wer hat schon mal eine Frau gemustert und sich dabei gefragt, ob sie sich unters Messer gelegt hat? Wahrscheinlich ziemlich jeder. Nun muss eine Schönheitsoperation nicht zwingend schlecht sein, im Gegenteil, das Ergebnis kann sich unter Umständen sogar sehen lassen. Doch es ist eine Gratwanderung, schnell kann es auch too much sein. So, und was hat das jetzt bitte mit dem jüngsten Wurf von BMW zu tun? Wie ihr schon bald erfahren werdet, eine ganze Menge…
Opel Grandland X Hybrid4: Black is back
Früher trugen die bösen, sportlichen Opel-Modelle eine schwarze Motorhaube als markantes Designmerkmal. Fans der Marke denken da an Namen wie Kadett, Manta oder GT-Modelle. Augerechnet in Zeiten von Klimademos graben die Rüsselsheimer dieses Designfeature aus ihrer Historie wieder hervor. Neo-Träger ist der Opel Grandland X Hybrid4, also die Plug-in-Hybrid-Variante des SUVs. Gerechtfertigt wird das durch die imposante Systemleistung von 221 kW. Doch können sich ein Anflug von Verruchtheit und ein Hybridantrieb, noch dazu in einem SUV, vereinen?
Honda Civic Type R: Zweite Amtshälfte
Der Zahn der Zeit nagt – normalerweise. Seit 2017 ist der Civic in seiner 10. Generation als Type R erhältlich und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Bestes Beispiel dafür ist, dass sein Rundenrekord auf der Nordschleife vom Renault Megane R.S. Trophy-R geschlagen wurde. Was haben die Japaner in der Zwischenzeit also gemacht? Nun, auf den ersten Blick erstaunlich wenig. Doch die Testfahrt zeigt, dass der wilde Type R das Segment der Hot Hatches nach wie vor nicht nur aufmischt, sondern dominiert!