Der Zahn der Zeit nagt – normalerweise. Seit 2017 ist der Civic in seiner 10. Generation als Type R erhältlich und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Bestes Beispiel dafür ist, dass sein Rundenrekord auf der Nordschleife vom Renault Megane R.S. Trophy-R geschlagen wurde. Was haben die Japaner in der Zwischenzeit also gemacht? Nun, auf den ersten Blick erstaunlich wenig. Doch die Testfahrt zeigt, dass der wilde Type R das Segment der Hot Hatches nach wie vor nicht nur aufmischt, sondern dominiert!
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Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder: Im Auge des Sturms
Begehrenswert wird etwas meistens dann, wenn es nur noch selten ist. Analoge, puristische Fahrerlebnisse versprechen viele, abliefern tun dann aber nur die wenigsten. Selbst der normale Huracán Evo, ein Supersportwagen ohne Fahrassistenzsysteme, ist dennoch mit raffinierter Elektronik ausgerüstet um auf Rennstrecken möglichst effizient, sprich, schnell zu sein. Um jedoch das Fahren an sich in seiner reinsten und intensivsten Form geniessen zu können, kommt hier das perfekte Auto: Der Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder, der seinen inbrünstigen V10-Sauger nur auf die Hinterachse loslässt. Endloser Spass oder Ritt auf der Rasierklinge? Zeit, das rauszufinden!
BMW X1 PHEV: Das Beste zum Schluss?
Der BMW X1 ist in seiner aktuellen Generation bereits seit fünf Jahren auf dem Markt, seit anderthalb Jahren als Facelift und seit einem halben Jahr nun auch als Plug-in-Hybrid. Die Frage ist durchaus berechtigt, warum es für den X1 so lange gedauert hat? Ist es nur ein Schnellschuss oder handelt es sich um ein Konzept, das die Markenwerte würdigt? Im Test wird geklärt, wie es um die BMW-typische Sportlichkeit steht und inwiefern man für den Plug-in-Hybrid Kompromisse eingehen muss.
Mini JCW Clubman: Rabauke mit Familienanspruch
Bei Mini geht es bekanntlich nicht immer so ernst zu und her. Doch beim Clubman wurden die Briten tatsächlich seriös und spendierten der zweiten und aktuellen Generation unabhängige Fondtüren. Auch das Design wurde im Vergleich zur ersten Generation stark modernisiert, sodass der Clubman zwar nach wie vor einzigartig, aber nicht mehr komisch wirkt. Aber, moment mal. Seriös? Jein, denn hier steht der Clubman als JCW und der fährt seit dem Facelift im vergangenen Jahr mit dem neuen Zweiliter-Motor, der auch den neuen M135i antreibt. Ein echter Kraftprotz also. Wieviel Mini steckt noch im Clubman? Und wie alltagstauglich ist der eigenartige Kombi wirklich?
Nissan Juke: Eigenständig und eintönig
Es hat lange gedauert, bis Nissan die zweite Generation des Juke auf die Strasse brachte. Obwohl Generation eins nun wahrlich nicht jeden Geschmack traf, hat er sich gut verkauft. Der Nachfolger will nun mit einem moderneren, aber immer noch aufsehenerregendem Design an den Erfolg anknüpfen. Während die Japaner vieles verbessert und richtig gemacht haben, sorgt der Antrieb leider für lange Gesichter.
Audi RS6: Businessman am Tag, Rebell bei Nacht
Ein kurzer Zug am Türgriff und die Türe gleitet einem sanft entgegen. Man schwingt sich auf das ausserordentlich weiche Valcona-Leder und blickt auf ein Ambiente und eine Qualität, welche seinesgleichen sucht. Ein Druck auf den Startknopf, der V8-Biturbo brüllt auf und die Hochtöner des Bang & Olufsen-Soundsystems erheben sich aus ihrer Versenkung. Bleiben nur noch ein paar abschliessende Fragen zu klären: Alleine oder mit Freunden? Konzertsaal oder V8-Beat? Wellness oder Adrenalin? Zeit, für eine ganz besondere Fahrt.
Cyberpanzer: Mercedes-AMG GLE 53 Coupé
Es gibt diese Sorte Autos, die einen einfach nicht kalt lassen. Das Mercedes GLE Coupé ist eines davon. Protzig, aggressiv und auch ein bisschen dekadent steht das Riesentrumm da, geduckt, jederzeit bereit zum Angriff. Dieses SUV Coupé ist nicht von allem ein bisschen, sondern von allem sehr viel. Wie viel AMG im Pseudo-Coupé steckt und was der grosse Stern sonst noch alles unter seiner geschwungenen Dachlinie versteckt, klärt dieser Test.
Designer’s Choice: Audi Q3 Sportback
Mit dem Audi Q3 Sportback erweitern die Ingolstädter ihr SUV-Coupé Portfolio in die Kompaktklasse. Das schnittige SUV zieht die Blicke vor allem mit dem eigenständigen Design an, ohne die praktischen Aspekte gänzlich aus den Augen zu verlieren. Leider kostet der schöne Q3 eine grosse Stange Geld und trotz sportlicher Optik sucht man die Emotionen beim Fahren vergeblich.
VW T-Roc R: Hardrock statt Kuschelrock
Der Ruf haftet an einem wie Kaugummi, egal, ob es sich dabei um den Ruf einer Marke oder einer Person handelt. Niemand würde behaupten, dass die bösen R-Modelle von VW nicht schnell seien. Sie sind sehr gut abgestimmte, fahrdynamische und fahrsichere Sportmodelle. Aber Emotionen? Motorsound? Fahrerintegration? Das aus sich ausbrechen und nicht immer massenkonform sein? Nein, das sind wahrlich nicht die Stärken der schnellen Wolfsburger. So schreite ich also mit einer eher neutralen als vor Vorfreude strotzenden Haltung zum VW T-Roc R. Und siehe da: Es geschehen noch Zeichen und Wunder…
Ford Focus ST: Das Erbe ist gross
Mittlerweile ist es leider offiziell: Europas Klimapolitik sorgt dafür, dass es von der aktuellen Focus-Generation keinen RS geben wird. Die Kosten wären für Ford zu hoch, sprich, das Auto würde zu teuer werden. Bevor jetzt aber alle in Tränen ausbrechen, sei erwähnt: Im Focus ST lebt das Herz der letzten RS-Generation weiter. Doch damit wächst auf den Kompaktsportler auch der Druck. Kann er sich im Haifischbecken der Hot Hatches behaupten? Und ist er gar so gut, dass es einen RS gar nicht mehr braucht? Zeit, Antworten zu finden!
Renault Megane R.S. Trophy-R: Der König der Fröntler
Die Franzosen haben zurückgeschlagen: Mit dem auf 500 Exemplare limitierten Renault Megane R.S. Trophy-R holen sie den Rundenrekord für Fronttriebler auf der Nordschleife zurück. Diese enorme Leistung schlägt sich auch auf der Strasse nieder: Der Trophy-R bringt die Fahrdynamik für einen Fronttriebler auf ein kaum greifbares Niveau. Zwar hat der Renner seinen Preis, doch wer das Maximum aus dem Auto rausholen will, findet kaum etwas vergleichbares.
Alpine A110S: Die Leichtigkeit des Seins
Drei Jahre ist es her, seit die legendäre Marke Alpine ihr Comeback feiern durfte. Nach wie vor ist die A110 das einzige Modell, doch nach den Versionen Pure & Legende kommt jetzt wieder Pfeffer ins Spiel. Mit der A110S kommt klassisches Tuning zum Zug. Straffere Dämpfer, direktere Lenkung, Tieferlegung und vor allem mehr Leistung. Garniert wird das ganze mit dem nach wie vor praktizierten Leichtbau. So viel sei verraten: Dieses Auto macht süchtig!
Als Basis ein Meisterwerk: Porsche 911 Carrera
Er ist das Synonym für einen Sportwagen, eine Legende im Automobilbau, von vielen geehrt und verehrt, von wenigen geächtet, aber von allen beachtet: der Porsche 911. In der mittlerweile achten Generation (992) setzt er die Messlatte einmal mehr höher. Im Test des Einstiegsmodell 911 Carrera beschäftige ich mit Motorleistung, Gefühlen, Identifikation und der Tatsache, dass weniger eben tatsächlich mehr sein kann. Denn der Porsche 911 bewegt nicht nur Personen, sondern auch Gemüter. Aber was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, erläutere ich später!
Mit Leib und Seele: Toyota Supra
Zeichen und Wunder geschehen tatsächlich noch. Nach einer gefühlt unendlich langen Serie von Concept Cars, einer Phase des Zweifels und schliesslich einer Salamitaktik so zäh wie Kaugummi ist die Legende nach 17 langen Jahren endlich wieder zurück: Der Toyota GR Supra 3.0, oder schlicht der Supra; Fast & Furious Held unserer Jugendjahre und jetzt ein einigermassen erschwinglicher Sportwagen. Um heutzutage ein solches Nischenprodukt zu ermöglichen, haben die Japaner mit BMW zusammengespannt, sodass der Supra quasi der geschlossene Bruder des BMW Z4 M40i ist. Diese an sich neutrale oder sogar erfreuliche Tatsache hat aber auch viele Kritiker auf den Plan gerufen. Es gibt folglich viele Fragen zu klären: Trägt die Neuauflage den grossen Namen zu Recht? Kann Hybridmeister Toyota auch einen waschechten Sportwagen bauen? Und wie viel Eigenständigkeit geht durch die Symbiose mit BMW flöten?
The show must go on: BMW X6 M50i
Er ist der Begründer des SUV-Coupé-Segments und geht nun bereits in die dritte Runde: Der BMW X6. Er polarisiert und das aus einem einfachen Grund: Er ist protzig, aggressiv, riesengross und dabei alles andere als praktisch – mit anderen Worten, total unnötig. Doch genau das ist andererseits auch der Reiz dieses Autos. Er sieht geil aus und drückt gleichzeitg aus, dass sich sein Fahrer wenig um pragmatische Dinge schert. Doch ist es wirklich nur das Design oder welche andere Reize versprüht der BMW X6 als M50i mit fettem V8-Biturbo?
Mazda CX-30: Feiner Lückenfüller
Mazda baut das Portfolio mit dem kompakten CX-30 aus. Der Crossover basiert auf dem Mazda 3 und reiht sich zwischen CX-3 und CX-5 ein. Der Grund, warum der Neuling nicht CX-4 heisst, ist, dass die Japaner bereits ein ausschliesslich in China erhältliches CX-4 SUV im Programm haben. Doch genug mit Buchstaben und Zahlen jongliert. Viel wichtiger ist die Frage, was das SUV besser kann als der Mazda 3 und ob sich trotz identischer Technik der SUV-Aufpreis lohnt?
Sparprogramm: Hyundai Ioniq PHEV
Der Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid ist konsequent auf Sparsamkeit ausgerichtet. Die Komponenten fallen allesamt eher kompakt aus, was dank des tiefen Verbrauchs aber auch ausreichend ist. Im Zuge des Facelifts haben die Koreaner die Technik sowie die Ausstattung an diversen Orten verbessert, allerdings auch den Preis kräftig angehoben. Ist der Ioniq als alltagstaugliches Sparer dennoch eine Überlegung wert?
Volvo S60 Polestar Engineered: Ein anderer Wind
Zuerst die gute Nachricht: Anders als bei der letzten Modellgeneration, als nur S/V60 in den Genuss einer Modifikation durch Polestar kamen, gibt es jetzt zusätzlich den XC60 als Polestar Engineered. Doch anstelle eines wütenden Verbrenners sind die Polestar-Modelle jetzt allesamt Plug-in-Hybride. Auf dem Papier wirkt das alles gut, denn es gibt mehr Leistung, mehr Drehmoment und einen deutlich tieferen Verbrauch. Doch Papier ist geduldig und gerade bei sportlichen Modellen sind Plug-in-Hybride nicht zwingend die beste Lösung. Geht der Plan auf oder sind sportliche Fahrer mit den neuzeitlichen Polestar-Modellen an der falschen Adresse?
Es lebe der Verbrenner: Mazda 3 Skyactiv-X
Mazda ist bekannt dafür, eigene Wege zu gehen. Jüngst ist den Japanern mit dem sogenannten Skyactiv-X Benzinmotor ein Durchbruch gelungen. Dank der angewandten Kompressionszündung, welche durch die für einen Benzinmotor sehr hohe Verdichtung von 16,3:1 ermöglicht wird, verbraucht der neue Benziner in der Theorie etwa so viel wie ein vergleichbarer Diesel. Wie fühlt sich der komplett neue Motor an? Und kann der schnittige Mazda 3 seine sportliche Optik mit einem sportlichen Handling unterstreichen?
Skoda Scala: Der Spartipp
Mit dem Scala stürzen sich die Tschechen ins sehr stark besetzte Kompakt-Segment. Doch Skoda wäre nicht Skoda, wenn der gefällige Neuzugang sich nicht von der Konkurrenz abzuheben wüsste. Der Scala bietet genau das, was sehr viele Normal-Fahrer sich wünschen: Praktikabilität, fairer Preis, cleveres Package, Verzicht auf Schnickschnack. Wer genau hinschaut, erkennt die dezenten Spuren des Sparprogramms und des Respektabstands zu den Konzernbrüdern. Doch wer nicht als kritischer Tester unterwegs ist, dürfte das gar nicht bemerken.