Domestiziert: Jaguar XE Facelift

2019 Jaguar XE

Ich erinnere mich noch erstaunlich gut an den XE S, der anno 2015 Jaguar’s Eintritt in die Mittelklasse bedeutete. Manch einer rümpfte die Nase, dass Jaguar auf einmal «so günstig» und «für jedermann» erschwinglich anstatt etwas Besonderes, gehobeneres zu sein. Doch die Zeiten haben sich geändert, die Briten wollen den Absatz steigern. Mich hat der XE damals sehr positiv in der Rolle als Fahrerauto überrascht – doch genau wegen des geänderten Zeitgeistes ruft der XE heute gemischtere Gefühle als damals hervor.

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Opel Mokka X: Das Haar in der Suppe

Opel Mokka X

Der Opel Mokka X trifft den Nerv der Zeit: Kompakt, hoch und stylisch. Um den Anschluss nicht zu verlieren, spendiert Opel dem SUV ein Facelift und hängt ein X hinten dran – zukünftig sollen nämlich alle SUV- und Crossover-Modelle von Opel mit einem X gekennzeichnet sein, unabhängig davon, ob sie über Allradantrieb verfügen oder nicht. Der Mokka X verfügt über Vierradantrieb und noch weitere Verkaufsargumente. Allerdings gibt es Punkte, die Opel beim Facelift übersehen hat. Vor allem die neue Top-Motorisierung hätte zusätzlichen Feinschliff am dringendsten nötig.

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Grenzwertig: Volvo V40 R-Design

Volvo V40 R-Design

Der Begriff des Facelifts ist dehnbar. Gewisse Hersteller verkaufen ein dezentes Facelift gleich als ein neues Auto. Als Kunde muss man schon genau schauen, dass man sich nicht veräppeln lässt. Für den gelifteten V40 hat Volvo allerdings nie die grosse Werbetrommel gerührt, er war aufs mal einfach da. Am Genfer Autosalon 2016 stand er völlig im Schatten seines grossen Bruders V90, der dort Weltpremiere feierte. Den bin ich zwar noch nicht gefahren (kommt noch), doch wenn ich den XC90 als Referenz heranziehen will, dann liegt eine kleine Welt zwischen den beiden Autos und zwar nicht nur optisch. Als R-Design hegt der V40, der vor rund vier Jahren wirklich eine grosse Weltpremiere war, zusätzliche Erwartungen an die Fahrdynamik. An sich ein gutes Auto, lässt mich der V40 am Ende dennoch etwas ratlos zurück – und zwingt mich fast zu einer Empfehlung, die Volvo kaum gefallen dürfte.

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Alfa Romeo Giulietta: Stehen geblieben

Alfa Romeo Giulietta Veloce

Es ist bereits das zweite Facelift, welches die Italiener bei der Giulietta anwenden. Trotzdem sieht sie nach wie vor praktisch genau gleich aus wie eh und je. Dem Design schadet das nicht. Die Giulietta ist einfach eine rassige, knackige Lady. Da ist –bildlich gesprochen – weder Botox, noch Silikon nötig, um dem Zahn der Zeit zu entfliehen. Aus technischer Sicht sehe ich allerdings dunkle Wolken aufziehen. Ausserdem enttäuscht ausgerechnet die schärfste Giulietta, die neu nicht mehr Quadrifoglio Verde (QV), sondern Veloce (italienisch für «schnell») heisst.

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