Es ist ein Segment, wovon auch Hyundai’s N-Truppe nicht die Finger lassen kann: Kompakte Crossover. Im Zuge des Facelifts wird der kleine Kona scharf gemacht und prescht in ein Segment, in dem genau genommen keine Konkurrenz herrscht. Und SUV hin oder her – aus dem gutmütigen Kona ist ein richtig harter Brocken geworden, der gebändigt werden muss!
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Der gute-Laune-Frechdachs: Mini JCW Cabrio
Die aktuelle Generation des Mini Coopers neigt sich seinem Karriereende zu. Doch vorher hübschen die Briten ihr aktuelles Modell nochmals auf und erhöhen mit erweiterter Technologie den Mehrwert. Im Test darf die Spassgranate als JCW Cabrio antreten. Ein wildes Auto, das in vielerlei Hinsicht mehr bietet als ein gewöhnlicher Kleinwagen – allerdings auch beim Preis.
Renault Arkana: Low-Budget-Designstück
Ein schönes und durchdesigntes Auto ist teuer? Nun, diese vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptung widerlegt der Renault Arkana gleich mit seinem ersten Eindruck. SUV-Coupés sind mittlerweile in jedem Segment anzutreffen und gutes Aussehen ist keine Frage des Preises. Der Renault Arkana bietet trotz stylischem Auftritt viel Platz ohne das Budget zu strapazieren. Im Test zeigt der Arkana mit dem sogenannten E-Tech Hybrid-Antrieb, was unter der anziehenden Hülle steckt.
Nissan Qashqai: Grosse Fussstapfen
Nicht viele SUVs können von sich behaupten, bereits in der dritten Generation an den Start zu gehen. Der Vorteil der Japaner ist, dass sie sich bereits eine Kundschaft und vielleicht sogar Fangemeinde erarbeiten konnten. Kann sich die jüngste Generation gegen die breit gefächerte Konkurrenz behaupten? Kann sie sich weiter verändern, ohne sich selber zu leugnen?
BMW 128ti: Zu neuen Ufern aufbrechen
Dass der aktuelle BMW 1er F40 auf der neuen Frontantriebs-Architektur basiert, ist nichts Neues. Dass das Top-Modell M135i für Puristen und Enthusiasten niemals an den alten M140i anknüpfen kann, ist ebenfalls ein offenes Geheimnis. Darum bläst jetzt BMW mit einer ganz neuen Herangehensweise zum Angriff: Bühne frei für den 128ti (Tusimo Internazionale), der sich im Gegensatz zum M135i mit Frontantrieb ins Haifischbecken der Kompaktsportler stürzt! Die Frage ist: Fressen oder gefressen werden?
Ford Puma ST: Keiner zu klein, ein Krawallbruder zu sein
Da es von Ford Performance keine RS-Modelle mehr gibt und der Ford GT an Rarität kaum zu überbieten ist, müssen es für die Enthusiasten die ST-Modelle richten. Glücklicherweise ist bei Ford, wenn Performance drauf steht, nicht nur Performance, sondern auch eine ordentliche Portion Spass mit drin! Es ist also wenig überraschend, wenn Ford dem Puma, eigentlich als kleiner Alltagsheld gedacht, als ST ordentlich Beine macht!
Mercedes A 250e: Genügsamer Hybrid
Die Mercedes A-Klasse hebt sich im Kompakt-Segment durch technische Finessen und der Sportlichkeit von der Konkurrenz ab. Als A 250e Plug-in-Hybrid ändert sich das Wesen des Autos. Fahrdynamisch ist der Hybrid weniger rassig, dafür ist die teilelektrische A-Klasse nicht nur sehr ausdauernd im E-Modus, sondern auch überraschend sparsam, wenn der Akku leer ist!
Mercedes EQA: Licht & Schatten
Mit dem Mercedes EQA will der Stern die Elektromobilität an die Masse bringen. Wie schon beim EQC wurde auch beim EQA auf Experimente verzichtet, das kompakte SUV sieht ganz normal aus, Innovationen hatten leider keinen Platz. Der eng mit dem GLA verwandte Wagen besitzt zwar klar die Mercedes-Tugenden, allerdings gibt es abseits davon auch einiges zu optimieren.
Skoda Octavia RS: Everybodys’ Darling
Der Skoda Octavia RS ist nicht das Auto, das Herzen schneller schlagen lässt und einen in den Träumen verfolgt. Doch er verfügt zweifelsohne über eine riesige Bandbreite an Qualitäten und zusammen ergeben sie ein überzeugendes Gesamtpaket. Im Test zeigt der Benziner, warum er sich aus sportlicher Sicht nicht zu verstecken hat und warum andere Konzernbrüder ihn zu fürchten haben.
Energiebündel: Hyundai i30 N Project C
Der Hyundai i30 N ist schon als «Basismodell» klar auf der sportlichen Seite und bietet dank knackiger Handschaltung und feurigem Sound eine hohe emotionale Bindung. Das Project C Sondermodell schärft die Fahrdynamik zusätzlich, ohne die Motorleistung zu steigern. Mit knallhartem Fokus auf Performance und aufregendem Design richtet sich dieser Heisssporn an Enthusiasten. Doch trotz beachtlichem Aufwand reicht es für den i30 N Project C nicht ganz, um sich als König der Fronttriebler zu manifestieren.
Kia XCeed PHEV: Öko-Styler
Der Kia XCeed Plug-in-Hybrid ist schnell erklärt: Im Grunde ist er ein hübscherer und stylischerer Klon als der Hyundai Ioniq, der seine Elektrifizierung mit seinem durch und durch ökologischen Design nach aussen trägt. Der XCeed wirkt mit seinen knackigen Proportionen und dem flach abfallenden Dach sportlich frech, doch unter dem Blech steckt bei beiden Modellen derselbe Hybridantrieb. Der ist zwar tatsächlich sparsam, aber sehr träge. Zudem nervt eine besondere Eigenschaft im Winter zusätzlich.
Kia e-Soul: Elektroparty
Wenn der Kia e-Soul etwas nicht ist, dann ordinär. Seine ganze Daseinsberechtigung schlägt sich fast komplett im Design nieder. Dieses Kapitel meistert er bravoräus mit vielen Gimmicks, die den mitunter tristen Auto-Alltag aufheitern. Antriebstechnisch ist er innerhalb der Kia-Famile kein Unikat, da der e-Niro technisch identisch ist. Während der Niro allerdings designmässig in der Masse untergeht, kann der e-Soul alle Trümpfe ausspielen! Im Gegensatz zu anderen Modellen gibt es den Soul ausserdem ausschliesslich als rein elektrisches Modell – zumindest in Europa, denn in anderen Ländern wird noch ein Benziner angeboten, was das recht klassische Layout mit Motorraum und Getriebetunnel erklärt. Aber sei’s drum. Zeit für die Elektroparty!
VW Golf 8: Übers Ziel hinaus geschossen
Beim VW Golf stellt sich bei jeder neuen Generation die Frage: Wie entwickelt man die Ikone weiter? Beim Kompaktwagen, der seit jeher ein Allrounder ist und eine breite Zielgruppe anspricht, ist es noch schwieriger. Während es sich beim Design und fahrdynamisch um eine leichte Weiterentwicklung handelt, hat man sich in Wolfsburg puncto Cockpit komplett der Digitalisierung verschrieben. Ob das funktioniert und ob der Golf immer noch ein Allrounder ohne wesentliche Schwächen ist, das klärt dieser Test.
Audi A3 Sportback: Persönliche Werte
Natürlich spielen persönliche Bedürfnisse sowie die Bereitschaft, Geld auszugeben, bei jedem Auto eine entscheidende Rolle. Doch beim Audi A3 muss man sich diese Fragen ganz besonders stellen. Als Mitstreiter im hart umkämpften Kompakt-Segment gehen dem sich nobel gebenden A3 dummerweise schnell die Argumente aus. Womit kann sich die teure Alternative von Audi durchsetzen?
Honda Civic Type R: Zweite Amtshälfte
Der Zahn der Zeit nagt – normalerweise. Seit 2017 ist der Civic in seiner 10. Generation als Type R erhältlich und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Bestes Beispiel dafür ist, dass sein Rundenrekord auf der Nordschleife vom Renault Megane R.S. Trophy-R geschlagen wurde. Was haben die Japaner in der Zwischenzeit also gemacht? Nun, auf den ersten Blick erstaunlich wenig. Doch die Testfahrt zeigt, dass der wilde Type R das Segment der Hot Hatches nach wie vor nicht nur aufmischt, sondern dominiert!
Nissan Juke: Eigenständig und eintönig
Es hat lange gedauert, bis Nissan die zweite Generation des Juke auf die Strasse brachte. Obwohl Generation eins nun wahrlich nicht jeden Geschmack traf, hat er sich gut verkauft. Der Nachfolger will nun mit einem moderneren, aber immer noch aufsehenerregendem Design an den Erfolg anknüpfen. Während die Japaner vieles verbessert und richtig gemacht haben, sorgt der Antrieb leider für lange Gesichter.
Hyundai Nexo: Die Zukunft ist jetzt
Alle scheinen auf die Elektromobilität mit Batterien zu schwören, auch Hyundai mischt da ordentlich mit. Okay, die Hersteller müssen ja fast, es wird mittlerweile nicht nur seitens Politik, sondern auch seitens Kundschaft nach nachhaltiger, wenn nicht sogar klimaneutraler Mobilität gefragt. Aber sind die Batterien tatsächlich der Weisheit letzter Schluss? Definitiv nicht. Die Nachteile sind klar: Aufwändige Produktion und Recycling, hohes Gewicht und nach wie vor noch längst nicht mit Verbrennern vergleichbar, was die Autonomie betrifft. Die Lösung all dieser Probleme? Da wäre zum Beispiel der Hyundai Nexo mit Wasserstoff-Antrieb.
Ford Focus ST: Das Erbe ist gross
Mittlerweile ist es leider offiziell: Europas Klimapolitik sorgt dafür, dass es von der aktuellen Focus-Generation keinen RS geben wird. Die Kosten wären für Ford zu hoch, sprich, das Auto würde zu teuer werden. Bevor jetzt aber alle in Tränen ausbrechen, sei erwähnt: Im Focus ST lebt das Herz der letzten RS-Generation weiter. Doch damit wächst auf den Kompaktsportler auch der Druck. Kann er sich im Haifischbecken der Hot Hatches behaupten? Und ist er gar so gut, dass es einen RS gar nicht mehr braucht? Zeit, Antworten zu finden!
Renault Megane R.S. Trophy-R: Der König der Fröntler
Die Franzosen haben zurückgeschlagen: Mit dem auf 500 Exemplare limitierten Renault Megane R.S. Trophy-R holen sie den Rundenrekord für Fronttriebler auf der Nordschleife zurück. Diese enorme Leistung schlägt sich auch auf der Strasse nieder: Der Trophy-R bringt die Fahrdynamik für einen Fronttriebler auf ein kaum greifbares Niveau. Zwar hat der Renner seinen Preis, doch wer das Maximum aus dem Auto rausholen will, findet kaum etwas vergleichbares.
Renault Zoe: Die Zeit ist reif
2013 war die Welt für die meisten Autohersteller noch in Ordnung, der Verbrennungsmotor dominierte die gesamte Branche und Elektroautos waren ein Ausnahmezustand. Auch die Fahrer und Kunden mussten entweder das passende Fahrprofil aufweisen, ganz grosse Technik-Interessenten oder schlicht Freaks gewesen sein. Bei einer praktischen Reichweite von rund 150 Kilometern und einer geringen Leistung von 65 kW war der erste Zoe zwar fortschrittlich und ein mutiger Schritt von Renault, aber so richtig alltagstauglich war der Stromer mit dem sympathischen Namen nicht. Doch die Zeiten und das Auto haben sich geändert und der im Grunde «nur» überarbeitete Zoe passt besser denn je in die heutige Zeit!