Mit der DS 9 Limousine möchte Frankreich das etablierte Premium-Segment angreifen. Doch angesichts der ausschliesslichen Fertigung in China (da dort der grösse Absatz erwartet wird) darf man die Frage stellen, wie ernst es DS mit der Etablierung in Europa wirklich meint. Die Zulassungszahlen sind nach wie vor sehr tief und die DS 9 Limousine wäre prädestiniert um zu zeigen, was man will und kann. Komfort und Handwerkskunst sind auf ganz hohem Niveau, während die Assistenztechnik sowie der Antrieb leider zu wünschen übrig lassen.
plug-in hybrid
Kia XCeed PHEV: Öko-Styler
Der Kia XCeed Plug-in-Hybrid ist schnell erklärt: Im Grunde ist er ein hübscherer und stylischerer Klon als der Hyundai Ioniq, der seine Elektrifizierung mit seinem durch und durch ökologischen Design nach aussen trägt. Der XCeed wirkt mit seinen knackigen Proportionen und dem flach abfallenden Dach sportlich frech, doch unter dem Blech steckt bei beiden Modellen derselbe Hybridantrieb. Der ist zwar tatsächlich sparsam, aber sehr träge. Zudem nervt eine besondere Eigenschaft im Winter zusätzlich.
Rarität: Mercedes GLE 350 de PHEV
Ein Auto wie dieses ist konkurrenzlos. Das mag auf den ersten Blick sehr überraschen. Ein SUV? Konkurrenzlos? Ein Blick in die technischen Daten verrät den Grund: Der GLE 350 de genannte Plug-in-Hybrid ist ein Diesel-Hybrid. Vor ein paar Jahren war diese Antriebskombination noch hier und da erhältlich, heute ist Mercedes der einzige (!) Hersteller, der diese Technik im Angebot hat. Der Nachteil ist in diesem Segment vernachlässigbar, dafür passen die Vorteile zum GLE wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Darüber hinaus ist der Wagen für die recht pompöse Optik erstaunlich vernünftig motorisiert. Ein wahres Auto für die Praxis und nicht nur für den errechneten Flottenverbrauch!
Peugeot 3008 Hybrid4: Gut Ding hat Weile
Es hat einige Zeit gedauert, bis Peugeot den 3008 elektrifiziert hat. Der grosse Vorteil davon ist, dass der Hybridantrieb beiden Achsen antreibt und so aus dem ansonsten frontgetriebenen SUV einen Allradler macht. Dummerweise hat sich dieser Test ziemlich genau mit dem Erscheinen des Facelift-Modells überschnitten, sodass das Design vom Testwagen nur noch für Lagerfahrzeuge gilt. Doch technisch hat sich mit dem Facelift nicht viel geändert. Darum bleibt die Frage, ob sich der deutliche Aufpreis für den Hybridantrieb lohnt?
Ford Explorer PHEV: Bigger is better
Mit dem Ford Explorer schippert Ford nun offiziell sein ganz dickes Ding zu uns. Damit das Full-Size-SUV dennoch politische Korrektheit wahren kann, gibt es ihn in Europa ausschliesslich als Plug-in-Hybrid. Ob dieser Antrieb mit der schieren Masse und Grösse was taugt und warum der Explorer trotz seines auf den ersten Blick hohen Preises ein echter Geheimtipp ist, werde ich euch nun erläutern!
Opel Grandland X Hybrid4: Black is back
Früher trugen die bösen, sportlichen Opel-Modelle eine schwarze Motorhaube als markantes Designmerkmal. Fans der Marke denken da an Namen wie Kadett, Manta oder GT-Modelle. Augerechnet in Zeiten von Klimademos graben die Rüsselsheimer dieses Designfeature aus ihrer Historie wieder hervor. Neo-Träger ist der Opel Grandland X Hybrid4, also die Plug-in-Hybrid-Variante des SUVs. Gerechtfertigt wird das durch die imposante Systemleistung von 221 kW. Doch können sich ein Anflug von Verruchtheit und ein Hybridantrieb, noch dazu in einem SUV, vereinen?
BMW X1 PHEV: Das Beste zum Schluss?
Der BMW X1 ist in seiner aktuellen Generation bereits seit fünf Jahren auf dem Markt, seit anderthalb Jahren als Facelift und seit einem halben Jahr nun auch als Plug-in-Hybrid. Die Frage ist durchaus berechtigt, warum es für den X1 so lange gedauert hat? Ist es nur ein Schnellschuss oder handelt es sich um ein Konzept, das die Markenwerte würdigt? Im Test wird geklärt, wie es um die BMW-typische Sportlichkeit steht und inwiefern man für den Plug-in-Hybrid Kompromisse eingehen muss.
Sparprogramm: Hyundai Ioniq PHEV
Der Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid ist konsequent auf Sparsamkeit ausgerichtet. Die Komponenten fallen allesamt eher kompakt aus, was dank des tiefen Verbrauchs aber auch ausreichend ist. Im Zuge des Facelifts haben die Koreaner die Technik sowie die Ausstattung an diversen Orten verbessert, allerdings auch den Preis kräftig angehoben. Ist der Ioniq als alltagstaugliches Sparer dennoch eine Überlegung wert?
Volvo S60 Polestar Engineered: Ein anderer Wind
Zuerst die gute Nachricht: Anders als bei der letzten Modellgeneration, als nur S/V60 in den Genuss einer Modifikation durch Polestar kamen, gibt es jetzt zusätzlich den XC60 als Polestar Engineered. Doch anstelle eines wütenden Verbrenners sind die Polestar-Modelle jetzt allesamt Plug-in-Hybride. Auf dem Papier wirkt das alles gut, denn es gibt mehr Leistung, mehr Drehmoment und einen deutlich tieferen Verbrauch. Doch Papier ist geduldig und gerade bei sportlichen Modellen sind Plug-in-Hybride nicht zwingend die beste Lösung. Geht der Plan auf oder sind sportliche Fahrer mit den neuzeitlichen Polestar-Modellen an der falschen Adresse?
Kia Optima PHEV: Teures Gewissen
Auch Kia startet mit der Elektrifizierung seiner Modellpalette. Während lange Zeit der elektrische Soul der einzige Stromer-Vertreter im Portfolio war, sind seit Herbst dieses Jahres der Niro und der hier getestete Optima als Plug-in-Hybrid erhältlich. Der Niro verfügt über denselben Antrieb wie der getestete Hyundai Ioniq PHEV, während der grosse Optima für angenehmes Vorwärtskommen über mehr Leistung verfügt. Leider kämpft der technisch einwandfreie und komfortable Sportswagon wie so viele Plug-in-Hybride mit seinem Preisschild.
Hyundai Ioniq PHEV: Das Grüne vom Himmel
Den Hyundai Ioniq gibt es gleich als Trio: Ein konventioneller Hybrid, der hier getestete Plug-in-Hybrid sowie eine rein elektrische Variante stehen zur Wahl. Meine Testwahl fiel auf den PHEV, da der normale Hybrid denselben Antrieb wie der Kia Niro nutzt und der Stromer mit knappen 280 Kilometern NEFZ-Reichweite trotz neuem Baujahr im Vergleich zur Konkurrenz bereits wie von gestern wirkt. Bietet der Plug-in-Hybrid also das Beste aus zwei Welten? Jein – denn einerseits mag der Teilzeitstromer tiefe Temperaturen nicht, andererseits wird die teure Technik teilweise anderswo eingespart. Schade, denn der Antrieb ist ausgereift und konsequent.
Mitsubishi Outlander PHEV: Nur artgerechte Haltung bitte
Mitsubishi ist in der Autowelt nicht gerade die grösste Nummer, da müssen sich die Japaner gegen weitaus grössere und mächtigere Marken und Konzerne beweisen. Genau das haben sie vor drei Jahren getan, als der Outlander Plug-in-Hybrid auf den Markt kam. Heute ist die Elektrifizierung in aller Munde und wer noch keinen Plug-in-Hybrid im Angebot hat, plant in nächster Zeit einen. Ohne wird es mittelfristig nicht mehr gehen, um die CO2-Grenzwerte einzuhalten. Mitsubishi hat währenddessen seinen Pionier bereits geliftet. Kann das japanische SUV mit dem Entwicklungsvorsprung einen Vorteil bieten? Und lohnt sich der Hybrid mehr als die konventionellen Verbrenner?
Mercedes GLC Plug-in Hybrid: Keine Alternative
Der Grad an Perfektion, den Mercedes mit dem GLC Diesel erreicht hat, ist verdammt hoch. Da kann ich nur den Daumen recken. Die Qualität, die Mercedes anbietet, ist unbestritten. Nachdem ich im Verlauf der Jahre bereits mehrere, verschiedene Mercedes-Modelle gefahren bin, habe ich jedes Mal fast schon verzweifelt versucht, einen Kritikpunkt zu finden, der nicht mit dem Preis zusammenhängt – mit einer Ausnahme, der Mercedes B-Klasse Electric Drive, ein wirklich schlechtes Auto, das des Mercedes-Sterns nicht würdig ist. Und nun der GLC Plug-in Hybrid. Der macht es mir in Sachen Kritik erstaunlich einfach. Mir ist klar geworden, dass Mercedes bei aller Perfektion (noch) eine Schwäche hat: Nämlich bei der Elektrifizierung.
Volvo XC90 Twin Engine: Fährst du noch oder wohnst du schon?
Ich muss mir diese Szene einfach vor meinem geistigen Auge vorstellen. Ich als erfolgreicher Geschäftsmann bin gerade dran, einen vielversprechenden Deal abzuschliessen. Währenddessen überlege ich mir, ob ich meinen Chauffeur bestellen soll, der mir in einem XC90 den Champagner kalt stellt. Oder soll ich zur Feier des Tages doch selber fahren und mir den Champagner am Abend gönnen? Ausserdem habe ich in diesem Fall eine weitere, quälende Frage zu beantworten. Soll ich leise und gemütlich im Elektromodus nach Hause cruisen? Oder soll ich die Bergstrasse im Power-Modus erklimmen? Hmm. Aktuell frage ich mich in meiner gegenwärtigen Situation eher, ob Geld wirklich glücklich macht, wenn ich mich dann solchen Entscheidungen stellen muss…?
VW Golf GTE: So gut wie unauffällig
Es ist schon witzig: Seit vier Jahren blogge ich, aber das meistverkaufte Auto der Schweiz, den VW Golf, bin ich noch nie gefahren. Bis jetzt. Ich würde mir persönlich ja nie einen VW kaufen. Zu trocken, zu emotionslos, zu nüchtern. Dass der Golf GTE in erster Linie ein stinknormaler Golf ist, ist sicher nicht verkehrt. Aber dadurch, dass er Elektroauto und GTI vereint, wirkt er doch um einiges interessanter und auch schärfer als der Normalo-Golf. Und wenn ich mit dem GTE unterwegs bin, muss ich mir eingestehen, dass er gar nicht so trocken, emotionslos und nüchtern ist…
Speed Date: Porsche Cayenne S E-Hybrid
Porsche muss seinen Flottenverbrauch senken und so ein Plug-in Hybrid wirkt da wahre Wunder, da er einen sehr geringen Normverbrauch aufweist. Nachdem bereits der Panamera elektrifiziert wurde, gehört jetzt auch der Cayenne zum Kreis der Teilzeitsportler. Der Cayenne S E-Hybrid bietet trotz des ökologischen Antriebs alles, was man von einem Porsche erwartet: Sportliche Fahrleistungen, hoher Komfort und ein technisch einwandfreies Zusammenspiel der Antriebskomponenten.