Bauchgefühl, Intuition, sechster Sinn: Wie auch immer man es nennen mag, diese Vorahnung, dass irgendwo irgendetwas nicht stimmen kann, bei mir ist sie beim Mercedes CLA Shooting Brake definitiv vorhanden. Es ist wie mit einer bildhübschen, sexy Frau. Bestimmt ist sie bereits in festen Händen und wenn Sie das nicht ist, dann angelt sie sich einen Macho nach dem anderen. Auf jeden Fall wäre ich nicht ihre Kragenweite. Auch der CLA Shooting Brake scheint über den Normalsterblichen positioniert zu sein, gehört eher auf den automobilen Laufsteg als auf die schmutzige Strasse. Doch was verbirgt sich hinter der schimmerden Fassade? Und was hat es mit meiner Vorahnung auf sich?
Month: August 2015
Fifty Shades of Mercedes
Ganz schön machomässig steht er da, der Mercedes CLA Shooting Brake. Wie die Kultfigur Christian Grey aus der Roman-Trilogie Fifty Shades of Grey, geizt auch die grösste A-Klasse nicht mit ihren Reizen. Doch wie viel Sexappeal steckt wirklich in der Design-Flunder?
Sternzeichen Waage: Peugeot 308 GT
So kann man’s natürlich auch machen. Still und heimlich den 115 kW Benziner (zum Fahrbericht) aus dem Programm nehmen und dafür den 151 kW starken GT anbieten. Der zweitstärkste Benziner, ein Dreizylinder mit 96 kW erscheint da aus Sicht vom GT in weiter Ferne. Das wiederum legt den Verdacht nahe, dass der GT ein rassiger Sportler sein will. Allerdings bestätigt sich dieser Verdacht im Test nicht. Der 308 GT ist eher vergleichbar mit einer gut ausbalancierten Waage.
Speed Date: Hyundai i40 & Tucson
Warum aus Tucson ix35 und aus ix35 nun wieder Tucson geworden ist, braucht niemand zu verstehen. Offensichtlich ist man bei Hyundai zum Entschluss gekommen, dass ein starker Name, der in den Köpfen der Leute verwurzelt ist, stärkere Gefühle hervorruft als ein Zahlenkürzel. Wie dem auch sei – der ganz neue Tucson glänzt mit dynamischem Design und viel Technik.
Der erfolgreiche i40 wurde geschminkt und fährt jetzt ebenfalls mit einem mächtigen Kühlergrill durch die Gegend. Audi lässt an dieser Stelle grüssen.
VW Passat: Die Suche nach dem Haar in der Suppe
Noch ohne das Auto richtig gesehen zu haben, ahne ich bereits, dass ich es mit dem VW Passat nicht einfach haben werde. Ein 176 kW starker Biturbo Diesel mit einem sagenhaft tiefen Verbrauch, Technik und Elektronik bis unters Dach sowie eine ganze Reihe weiterer Annehmlichkeiten. Ich lege das Datenblatt von meinem Testwagen weg und schüttle den Kopf. Was soll ich nur tun, damit mein Post am Ende nicht wie ein Werbetext von Volkswagen erscheint? Der Passat ist – die notwendige Sonderausstattung vorausgesetzt – eine Machtdemonstration vom Volkswagen Konzern. Ob ich das Haar in der Suppe finden werde?
Der Infiniti Q70 stellt sich einer hohen Messlatte
Der Infiniti Q70 hat es alles andere als leicht. Da wären zum einen die Präferenzen des Schweizer Markts. Eine Limousine mit Heckantrieb zu verkaufen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zum anderen ist da meine bisherige Erfahrung mit dem Infiniti Q50. Der Q50 ist eines der genialsten Testautos gewesen, die ich jemals gefahren bin. Die Erwartungen an den Q70 – vor allem, da er in der Hierarchie über dem Q50 steht – sind daher entsprechend hoch. Da ist es ein Glück für den Q70, dass er als Sportvariante in Midnight Blue zum Test antritt, denn so bin ich erst einmal von seiner sportlich-eleganten Optik geblendet. Ich hoffe doch wirklich, dass ich nicht enttäuscht werde.
Der neue Astra: Opel’s Hoffnungsträger
Der neue, wirklich komplett neue Astra setzt Opels Produktoffensive fort. Der Astra steht wie kaum ein anderes Modell von Opel für das German Engineering und hochwertige Verarbeitung zu fairen Preisen. Ich habe den Astra im Stand einmal näher unter die Lupe genommen und was ich gesehen habe, sieht sehr vielversprechend aus, auch wenn mir der eine oder andere Haken aufgefallen ist.
Mazda CX-5: Der heimliche Streber
Ich werde hin und wieder gefragt, nach welchen Kriterien ich meine Testautos eigentlich aussuche. Nun, mein Blog soll ja die ganze Bandbreite abdecken. Von faszinierend bis langweilig, von gross bis klein, von der Rakete bis zur Schneckenpost, von verschwenderisch bis zur Ökokiste soll markenübergreifend möglichst alles dabei sein. Dazu gibt es Autos, die in meine ganz persönliche Haben-Will Kategorie fallen. Der kommende Mazda MX-5 befindet sich beispielsweise in dieser Kategorie. Und der CX-5? Der ist in meinen Augen eher so ein Pflichttest. Verkauft sich sehr gut, aber bin ich noch nie gefahren. Da muss ich mir im Rahmen des Facelifts mal anschauen, was das Teil so drauf hat. Und noch während ich diese Zeilen tippe, muss ich um Vergebung bitten. Denn diese abschätzig-arrogante Bezeichnung «das Teil» verdient der japanische Bestseller hinten und vorne nicht. Der CX-5 ist auf unauffällige Art und Weise richtig gut!