Die jüngste Kreation der Franzosen kann man hübsch oder hässlich finden, doch ungeachtet dessen muss man den verspielt wirkenden Kleinwagen einfach witzig finden. Typisch französisch, sieht er anders aus als der Mainstream. Während sich über die Optik wie immer streiten lässt, ist das Konzept vom gediegenen Reisen alles andere als verkehrt und vielleicht täten andere Hersteller gut daran, die teils verbissene Sportlichkeit gegen etwas mehr Komfort einzutauschen.
Month: February 2017
Kia Optima SW: Ein schöner Hintern kann auch entzücken
Es war einmal… eine schöne, schlichte Limousine mit Hybridantrieb mit dem Namen Optima. Ein gutes Auto, aber in der Schweiz irgendwie fehl am Platz. Falsche Karosserieform, verhaltener Antrieb – eine schwierige Situation. Dann wurde das Auto aufgefrischt und ein Diesel nachgereicht, was den Optima schon erheblich interessanter werden liess. Richtig durchstarten wird er aber erst jetzt: Wenn dieses Kombiheck, das Kia mit dem Sportswagon genannten Kombi auf die Räder gestellt hat, nicht begeistert, dann weiss ich auch nicht mehr weiter! Passend zum sportlichen Look ist der Kombi mit einem starken Zweiliter Benziner motorisiert, der Hybridantrieb ist dafür aus dem Programm gefallen. Vermag der koreanische Schönling und Lademeister auch fahrdynamisch zu überzeugen?
Winterspiele mit Subaru
Viele Marken haben das Gefühl, dass sie etwas besonderes mit der Schweiz verbindet. Wenn das eine Marke jedoch behaupten kann, dann Subaru. Praktisch in ganz Europa ist Subaru nur als Nischenhersteller bekannt, Europa ist für den japanischen Hersteller global gesehen der kleinste Markt. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Die Schweiz. Bei uns verkaufen sich Subarus wie geschnitten Brot und zwar vor allem deswegen, wofür Subaru bekannt ist: Ihren symmetrischen, permanenten Allradantrieb. In Rovaniemi in Nordfinnland hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Subarus auf verschneitem Terrain in einer trostlosen und gleichzeitig faszinierenden Landschaft auszufahren.
Altes Raubein: Volvo V60 Polestar
Dass es so weit kommt, hätte ich nie gedacht. Da lancierte Volvo im Jahr 2014 stinkfrech und aus heiterem Himmel eine Polestar Version vom V60. Ein Powerkombi von den kühlen Schweden, wer hätte das gedacht? Dann der Dämpfer: Anscheinend würden es bloss 100 Autos in die Schweiz schaffen. Ich sah meine Chance auf einen Testwagen bereits dahinschmelzen. Doch der V60 Polestar fand seinen Weg zu mir und ich war hellauf begeistert. Zwischenzeitlich hatte ich einen S60 Polestar als Ersatzwagen, die Begeisterung flammte erneut auf. Und nun steht er wieder vor mir, erstmals im unschuldigen Weiss statt im rebellischen Schlumpf Blau. Allerdings wurde er im Zuge der rigorosen Downsizing-Strategie von Volvo seines Sechszylinder-Herzens beraubt und dieser Test soll bloss eine einzige Angelegenheit klären: Vermag der Polestar immer noch zu begeistern?
Volvo V90: Unterwegs zuhause
Ist es dreist, dass ich für meinen Titel den Namen der SBB Kampagne verwende? Vielleicht, doch dieser Slogan passt einfach zum V90 wie die Faust aufs Auge! Ich konnte und wollte es mir noch nie leisten, im Zug 1. Klasse zu fahren. Doch selbst ohne diese Erfahrung wage ich zu behaupten, dass das Gefühl, unterwegs zuhause zu sein, auch in der ersten Klasse eines InterCity Zuges nicht mal annähernd so stark aufkeimt wie im Volvo V90. Der schwedische Riesen-Kombi ist so schick und wohnlich ausgestattet wie kaum ein anderes Auto. Ausserdem hat mich der V90 gelehrt, dass in Zukunft die (Antriebs)-Technik im Detail wohl immer unwichtiger sein wird.
BMW 1er M140i: Vom Aussterben bedroht
Es gibt Autos wie den Alfa Romeo 4C, die nur für einen einzigen Zweck gebaut sind: Fahrspass. Natürlich gibt es auch Autos, die genau für das Gegenteil gebaut sind, nämlich den praktischen Zweck. Und es gibt Autos wie den BMW Einser M140i, der beides kombinieren soll – naja, mehr oder weniger zumindest. Der stärkste Einser verfügt immerhin über fünf Türen, einen ganz passablen Kofferraum und eine Optik, die überhaupt nicht auf die Potenz unter der Haube hinweist. Ein echter Alleskönner also? Nun, es wird ziemlich schnell klar, wo beim Einser die Prioritäten liegen: Nämlich am richtigen Ort!