Es ist eine Steilvorlage, die Audi mit den neuen S-Modellen liefert. Für Kritiker ist schnell klar: Früher war eben doch alles besser. Auf den ersten Blick verständlich: Der kräftige V8-Benziner flog aus Emissionsgründen aus dem Programm, stattdessen hält ein V6-Diesel mit elektrischem Verdichter Einzug. Und als wäre das nicht schon genug Ungemach, kann sich ein S6 heute nicht einmal mehr von einem S4 abheben, da beide über denselben Antrieb verfügen. Ob das jetzt Grund zum Klagen oder zum Freuen ist, dieser Frage gehe ich auf den Grund.
Month: February 2020
Skoda Scala: Der Spartipp
Mit dem Scala stürzen sich die Tschechen ins sehr stark besetzte Kompakt-Segment. Doch Skoda wäre nicht Skoda, wenn der gefällige Neuzugang sich nicht von der Konkurrenz abzuheben wüsste. Der Scala bietet genau das, was sehr viele Normal-Fahrer sich wünschen: Praktikabilität, fairer Preis, cleveres Package, Verzicht auf Schnickschnack. Wer genau hinschaut, erkennt die dezenten Spuren des Sparprogramms und des Respektabstands zu den Konzernbrüdern. Doch wer nicht als kritischer Tester unterwegs ist, dürfte das gar nicht bemerken.
DS3 Crossback: Der Preis des Styles
Die französische Nobelmarke DS erweitert ihr Portfolio mit dem DS3 Crossback nach unten. Wie es für die Franzosen typisch ist, versuchen sie sich über das Design von der Masse abzuheben und den Preis zu rechtfertigen. Kleines Auto, mässiger Nutzwert, dafür viel französischen Chic und ein gesalzener Preis – kann diese Rechnung aufgehen?
Neuer Ansatz: Honda CR-V Hybrid
Abgesehen von Toyota baut kaum noch jemand Vollhybride. Praktisch die ganze Industrie setzt auf Plug-in-Hybride als Allheilmittel. Während bei den Japanern gerne Mazda etwas eigen ist, schlüpft jetzt Honda in diese Rolle. Der CR-V Hybrid nutzt nämlich nicht einen kleinen Elektromotor als Beihilfe und ein Nerven kostendes stufenloses Getriebe. Stattdessen fliegt das Getriebe ganz raus und zwei Elektromotoren gemeinsam übernehmen den Vortrieb, der Verbrenner dient lediglich als Generator. Kann dieses Konzept überzeugen und stimmt der Verbrauch am Ende?
BMW Z4 M40i: M wie meisterhaft
Der BMW Z4 der Vorgänger-Generation wurde oft als weder Fisch noch Vogel kritisiert. Als schwerer Roadster mit Hardtop fiel er in die Lücke zwischen GT und Sportwagen. Gut möglich, dass es ohne die Kooperation mit Toyota (Supra und Z4 teilen sich die Plattform sowie den Antrieb) keinen Nachfolger gegeben hätte. Jetzt ist er aber da und tritt als M40i mit der Sechszylinder-Topmotorisierung zum Test an und schnell wird klar: Der Nachfolger ist nicht nur deutlicher positioniert, sondern bietet im Grunde sämtliche Kernelemente, die BMW als Hersteller zu bieten hat! Die wenigen Mankos, welche er hat, betreffen leider immer mehr Sportwagen.