Denkt man an einen Streber, kommt einem automatisch eine Person in den Sinn, welche nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht. Eine Hornbrille, eine Spange und eventuell noch ein paar Pickel im Gesicht. Auch wenn die Fassade vielleicht nicht ansprechend aussieht, dahinter steckt einiges an Können. Dieses Klischee erfüllte vor allem die erste Generation der A-Klasse, auch bekannt als «der Elch». Mit seinem abgeflachten Heck und biederen Aussehen war der Elch äusserlich ein Desaster. Trotz des schlechten Aussehens erkannten aber reihenweise Rentner und Pragmatiker sein Potenzial. Dass das Streber-Dasein nicht automatisch «uncool und unsexy» bedeuten muss, beweist heute die neue Mercedes A-Klasse. Sie gehört eindeutig zu den hippen Strebern, zu jenen, die alle Blicke auf sich ziehen, wenn sie in Erscheinung treten.
Mercedes-Benz
Mercedes AMG GT: Der neue Stern greift nach den Sternen
Der Verantwortliche des Exterieur Designs vom neuen Mercedes AMG GT ist ganz offensichtlich von seinem Werk überzeugt. «Sie werden den neuen AMG GT begehren, ihn berühren wollen», verspricht er vollmundig im Vorfeld der Präsentation. Tatsächlich berührt der neue, in Eigenregie von AMG entwickelte Sportwagen, die Sinne. Man will ihn anschauen, ihn fühlen, sich hineinsetzen; mehr als nur einmal. Er ist zweifelsohne sehr schön geraten und auf dem Papier auch sehr schnell. Doch in seinem Segment entscheidet man nicht so rational, wie es in niedrigeren Segmenten eher der Fall ist. Seine Konkurrenz ist hart, es gibt sowohl schnellere, wie auch praktischere Alternativen. Genügend Strahlkraft bringt der Mercedes AMG GT aber auf jeden Fall mit.
SLS AMG Electric Drive: Half Million Dollar Baby
Es wird der teuerste und umweltfreundlichste Mercedes in der Modellpalette: Der SLS AMG Electric Drive, schnellstes Serien-Elektroauto. Wobei umweltfreundlich mit Vorsicht zu geniessen ist, denn die paar Einheiten, welche in Verkehr gesetzt werden, verbessern unser Weltklima nicht. Der Preis von ungefähr einer halben Million Franken (genau: 416.500 €) sorgt schon dafür, dass nicht allzu viele von diesem lautlosen Flitzer in Verkehr gesetzt werden. Aber der Wagen zeigt, was technisch machbar ist. Und er ist die Antwort auf Audis R8 e-tron, dass es noch brachialer geht.
Ästhetischer Athlet: Der neue Mercedes-Benz SL
SL – Sportlich leicht, zwei magische Buchstaben, welche nunmehr seit 60 Jahren Autos prägen, von denen man sich in Acht nehmen sollte. Spätestens dann, wenn noch das Kürzel AMG dranhängt, sollte man Respekt vom schwäbischen Kultroadster haben.
Jetzt wurde die bereits seit zehn Jahren bestehende Generation in die verdiente Rente geschickt, während der neuste Spross ab sofort durch die Kurven jagt. Der neueste SL, der hierzulande für mindestens 124’800 CHF den Besitzer wechselt, glänzt durch viel Luxus und Assistenzsysteme.