Cupra hat ein neues Topmodell und zwar eines, das es erstens wirklich in sich hat und zweitens den Markenkern vollumfänglich erfüllt. Der Formentor VZ5 trägt Audis legendären Fünfzylinder unter der Haube und dieses Auto ist nicht nur in sämtlichen Belangen besser und emotionaler als der Formentor Vierzylinder. Er ist auch ein fahrendes Verbrenner-Ausrufezeichen und erinnert alle Enthusiasten daran, wie grossartig es ist, ein Auto mit eigenständigem Charakter zu fahren oder sein Eigen nennen zu dürfen.
Cupra
Cupra Leon ST: In die Nische gedrängt
Der Leon ST hat als richtiger Cupra, also als reiner Verbrenner, riesiges Potenzial. Doch wer in den Genuss davon kommen will, muss etwas Eigeninitiative an den Tag legen, denn es wirkt beinahe so, als wollte man andere Modelle besser verkaufen. Dabei hat der Leon gerade als Kombi bombastische Qualitäten zu einem fairen Preis. Er ist meiner Meinung nach keine Alternative zu den SUVs Ateca und Formentor, sondern schlicht das bessere Auto. Doch es gibt zum einen die Ausnahme, welche die Regel bestätigt sowie eine andere Tatsache, die das Potenzial dieses Power-Kombis hemmt.
Cupra Formentor: Fürs Auge, aber nicht fürs Herz
Der Cupra Formentor ist das erste komplett eigenständige Modell der spanischen Performance-Marke. Er ist zwar ein echtes Designerstück und hebt sich optisch von Konzernbrüdern und der allgemeinen Konkurrenz stark ab. Doch das mit der Eigenständigkeit ist – wie oft im VW-Konzern – so eine Sache. Und obwohl es den Formentor nur als Cupra gibt, so ist er sowohl als Hybrid, wie auch mit einem deutlich schwächeren Basismotor erhältlich. Bleibt am Ende also nur das coole Design oder steckt mehr dahinter?
Cupra Ateca: Bizeps aus Stahl
Die Frage, ob ein SUV als erstes Modell einer expliziten Sportmarke das Richtige ist, ist durchaus berechtigt. Beim Blick auf die Statistiken macht ein SUV aber durchaus Sinn, zumal der Ateca in seinem Segment mit dieser Leistung nur auf zwei Konkurrenten trifft – welche beide ebenfalls zum Volkswagen-Konzern gehören. So gesehen haben die Spanier also eine neue Nische besetzt, nämlich jene der Power-SUVs im Kompakt-Segment. Aber genug Positionierungs-Theorie, denn um was es hier wirklich geht, ist die Fahrdynamik. Trägt der Ateca das wilde Cupra-Logo zu Recht? Ist er nur schnell, oder kommt auch Fahrfreude auf?