Sagt hallo zum kleinen Bruder des Mercedes EQS. Der Mercedes EQE orientiert sich sehr stark am Elektro-Flaggschiff und muss punkto Luxus und Ausstattung auch kaum Abstriche hinnehmen. Im Prinzip ist alles am Auto etwas kleiner, wobei kleiner relativ betrachtet werden muss, denn der Mercedes EQE ist immer noch ein sehr grosses Auto. Dass AMG ein zufriedenstellendes, sportliches Auto bauen kann, daran hat wohl niemand gezweifelt. Insofern ist der Mercedes EQE auch ein faszinierendes Auto, doch es gibt das eine oder andere Fragezeichen. Und dann ist noch die Sache mit dem Verbrauch…
Mercedes-Benz
Mercedes EQS: Visionär und Tausendsassa
Grosser Name, grosse Worte, grosse Versprechungen: Nein, Mercedes hat das Elektroauto nicht neu erfunden. Dennoch rühmt sich der Erfinder des Autos mit genauso grossartigen wie bahnbrechenden Neuerungen. Mit dem Mercedes EQS ist erstmals ein Elektroauto in der absoluten Luxusklasse angekommen. Hier spielt Geld keine grosse Rolle mehr, doch Raum für Kompromisse exisitert hier nicht. Wodurch hebt sich der EQS also von allen anderen Elektroautos ab? Und wird er dem Ruf als elektrische S-Klasse gerecht?
Mercedes C-Klasse: High Society
Die neue Mercedes C-Klasse bedient als klassische Limousine oder als Kombi die breite Mittelschicht. Soweit die graue Theorie. Doch Mercedes versteht es, auch einer Stufenheck-Limousine die Ästhetik und Extravaganz zu verleihen, die ein Auto mit dem Stern verdient. Das Design und die Technologie sind die grössten Stärken der C-Klasse. Fragezeichen hinterlässt die neue Generation lediglich puncto Antrieb.
Ich bin auch ein Auto: Mercedes S-Klasse Langversion
Die Ausgangslage könnte günstiger sein: Protzige Karren der Luxusklasse werden von gewissen Kreisen verpönt. Semi-autonom fahren kann mittlerweile jeder vernünftige Kompaktwagen. Zu allem Überfluss kommt noch die Mobilitätswende. Wie soll sich da die neue Mercedes S-Klasse einordnen? Immerhin verpflichtet die Tradition und die will, dass das Auto nicht nur der Konkurrenz, sondern gar den Trends einen Schritt voraus ist. Geht die Rechnung auf? Oder verliert sich Mercedes in der Vergangenheit?
Mercedes A 250e: Genügsamer Hybrid
Die Mercedes A-Klasse hebt sich im Kompakt-Segment durch technische Finessen und der Sportlichkeit von der Konkurrenz ab. Als A 250e Plug-in-Hybrid ändert sich das Wesen des Autos. Fahrdynamisch ist der Hybrid weniger rassig, dafür ist die teilelektrische A-Klasse nicht nur sehr ausdauernd im E-Modus, sondern auch überraschend sparsam, wenn der Akku leer ist!
Mercedes EQA: Licht & Schatten
Mit dem Mercedes EQA will der Stern die Elektromobilität an die Masse bringen. Wie schon beim EQC wurde auch beim EQA auf Experimente verzichtet, das kompakte SUV sieht ganz normal aus, Innovationen hatten leider keinen Platz. Der eng mit dem GLA verwandte Wagen besitzt zwar klar die Mercedes-Tugenden, allerdings gibt es abseits davon auch einiges zu optimieren.
Rarität: Mercedes GLE 350 de PHEV
Ein Auto wie dieses ist konkurrenzlos. Das mag auf den ersten Blick sehr überraschen. Ein SUV? Konkurrenzlos? Ein Blick in die technischen Daten verrät den Grund: Der GLE 350 de genannte Plug-in-Hybrid ist ein Diesel-Hybrid. Vor ein paar Jahren war diese Antriebskombination noch hier und da erhältlich, heute ist Mercedes der einzige (!) Hersteller, der diese Technik im Angebot hat. Der Nachteil ist in diesem Segment vernachlässigbar, dafür passen die Vorteile zum GLE wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Darüber hinaus ist der Wagen für die recht pompöse Optik erstaunlich vernünftig motorisiert. Ein wahres Auto für die Praxis und nicht nur für den errechneten Flottenverbrauch!
Wintergaudi: Mercedes-AMG GLA 35
Bereit der Test des A35 AMG hat gezeigt, dass es die AMG-Einstiegsmodelle faustdick hinter den Ohren haben. Jetzt tritt also der kleine GLA AMG an. War der erste GLA noch sehr nahe an der A-Klasse, so bietet die Neuauflage nun eine höhere Praktikabilität. Wem die A-Klasse also zu kompakt ist und wer dennoch Freude an der Sportlichkeit hat, kann zum GLA 35 greifen. Eine Rechnung, die aufgeht? Mal sehen.
Cyberpanzer: Mercedes-AMG GLE 53 Coupé
Es gibt diese Sorte Autos, die einen einfach nicht kalt lassen. Das Mercedes GLE Coupé ist eines davon. Protzig, aggressiv und auch ein bisschen dekadent steht das Riesentrumm da, geduckt, jederzeit bereit zum Angriff. Dieses SUV Coupé ist nicht von allem ein bisschen, sondern von allem sehr viel. Wie viel AMG im Pseudo-Coupé steckt und was der grosse Stern sonst noch alles unter seiner geschwungenen Dachlinie versteckt, klärt dieser Test.
Alte Tugenden: Mercedes EQC
Die E-Mobilität kommt bei Mercedes nicht aus heiterem Himmel, schon länger experimentierte man in Stuttgart mit Strom. Der Smart Fortwo Electric Drive war noch ganz akzeptabel, die B-Klasse Electric Drive war hingegen in meinen Augen ein Fiasko und des Sterns nicht würdig. So ein Urteil könnte sich der EQC heutzutage nicht mehr erlauben, falls Mercedes den Anschluss nicht verlieren will. Und siehe da: Die Hausaufgaben wurden gemacht, der EQC ist ein hervorragendes Elektro-SUV geworden. Wer aber auf revolutionäre Ansätze hofft, wird enttäuscht werden.
Mercedes-AMG GT C Roadster: Drama auf Rädern
Wer Drama mag, ist bei Mercedes-AMG an der richtigen Adresse. Die echten, bösen Modelle aus Affalterbach neigen dazu, einen leicht gestörten Touch zu haben, was sie von der Masse abhebt. Wer besonders viel Drama mag – und über ein entsprechend gefülltes Bankkonto verfügt – sollte zum Topmodell, dem AMG GT greifen. Als GT C Roadster bietet er ein mitreissendes Frischluft-Vergnügen und atemberaubende Performance. Dennoch ist der grobe AMG kein feinfühliges Präzisions-Instrument, sondern inoffiziell das einzige Muscle-Car, das Deutschland aktuell baut.
Mercedes GLE: Die ruhige Kugel
Im grossen und komfortablen Mercedes GLE kommen selbst Draufgänger zur Ruhe. Das SUV verwöhnt nicht nur mit Platz in Überfluss, sondern auch mit First-Class-Komfort. Der Testwagen mit Basismotorisierung und «nur» mittelmässiger Ausstattung zeigt aber exemplarisch, dass zusätzlich zum Grundpreis viel Geld in die Hand genommen werden muss, um Luxus-Niveau und fortschrittliche Technologie an Bord zu haben. Kann der GLE auch ohne diese Features als Premium-SUV überzeugen? Oder gilt die Devise «ganz oder gar nicht»?
Mercedes-AMG A35: Ein kleiner Grosser
Schon seit längerer Zeit baut AMG nebst den groben Modellen auch «kleine» Einstiegsmodelle. Diese haben mich, je nach Modell, mal mehr, mal weniger begeistert. Der A35, soviel verrate ich jetzt schon, gehört eindeutig in die Kategorie «mehr»! Das will was heissen, denn das Segment der Kompaktsportler ist hart umkämpft. Der kleinste AMG überhaupt demonstriert eindrücklich die Affalterbacher Kompetenz, hinterlässt aber in einem wichtigen Punkt einen faden Beigeschmack.
Dressur: Mercedes-AMG CLS 53
Wunderschön, der Mercedes CLS als 53er AMG. Sportlich, elegant und doch nicht pompös oder brachial. Ein Auto zum verlieben – eigentlich, auf den ersten Blick. Doch es gibt trauriges zu vermelden, aller Schönheit zum Trotz. Erstens hat Daimler den noch extrovertierteren Shooting Brake sang- und klanglos gestrichen, obwohl er hierzulande genügen Abnehmer finden würde – doch in den Hauptmärkten China und USA ist der Sportkombi nicht gefragt. Des Weiteren gibt es das 63er Topmodell nicht mehr, denn diese Rolle übernimmt der AMG GT 4, der unter dem Blech nämlich kein AMG GT mit Transaxle-Bauweise, sondern einfach ein gepimpter CLS im AMG-Kleid ist. Somit bleibt der 53er als «Topmodell» und als solches kann er vieles gut, doch verzettelt er sich dabei, in jeglicher Hinsicht perfekt sein zu wollen.
Der Streber in der Mercedes A-Klasse
Denkt man an einen Streber, kommt einem automatisch eine Person in den Sinn, welche nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht. Eine Hornbrille, eine Spange und eventuell noch ein paar Pickel im Gesicht. Auch wenn die Fassade vielleicht nicht ansprechend aussieht, dahinter steckt einiges an Können. Dieses Klischee erfüllte vor allem die erste Generation der A-Klasse, auch bekannt als «der Elch». Mit seinem abgeflachten Heck und biederen Aussehen war der Elch äusserlich ein Desaster. Trotz des schlechten Aussehens erkannten aber reihenweise Rentner und Pragmatiker sein Potenzial. Dass das Streber-Dasein nicht automatisch «uncool und unsexy» bedeuten muss, beweist heute die neue Mercedes A-Klasse. Sie gehört eindeutig zu den hippen Strebern, zu jenen, die alle Blicke auf sich ziehen, wenn sie in Erscheinung treten.
Penthouse: Mercedes S-Klasse
Nein, einen exklusiven Ausblick bietet die S-Klasse nicht. Ebenso sucht man einen bordeigenen Whirlpool vergebens in der Aufpreisliste. Doch ansonsten bietet die Luxuslimousine ziemlich alles, was man in ein Auto packen kann – sowohl technologisch, als auch stilistisch und einrichtungsmässig. Ich möchte gar nicht lange um den heissen Brei herumreden. Die S-Klasse ist ein perfektes und fehlerfreies Auto. Hier stellt sich nicht die Frage, woran es scheitern soll, sondern, wo man einsteigt: Vorne links oder hinten rechts.
Mercedes-AMG C43 Cabrio: Star in der Manege
Ist das noch ein Auto oder schon ein Ausstellungsstück? Im C43 Cabrio wird das Fahren trotz AMG-Technik fast zur Nebensache. Man kann sich am Design gar nicht sattsehen und doch stürmt das Cabrio so vehement davon, dass es einem fast die Kopfbedeckung wegbläst. Noch selten ist mir ein Auto untergekommen, dass so selbstsicher Stil und Sportlichkeit miteinander verbindet. Dieses Auto ist einfach sexy und macht sowohl auf der Passspitze, als auch in der Innenstadt eine gute Figur – ach was, eine brillante Figur.
Mercedes-AMG GT C Roadster: Nicht jugendfrei 🔞🚗💨😵
Als ich noch ein Kind war, fragte ich meine Mutter, was Erotik ist. Sie antwortete mir, das sei nur etwas für Erwachsene – Thema beendet. Hätte ich sie damals gefragt, was der Mercedes-AMG GT C Roadster für ein Auto sei, hätte sie mir bestimmt ebenfalls erklärt, der Anblick sei nur für Erwachsene bestimmt. Wenn ich das Auto so vor mir stehen habe, verstehe ich auch, warum Mama so reagieren würde: Beim Anblick vom AMG geht einem fast einer ab. Er schaut brutal heiss aus, er fährt sich irre heiss und wer nicht aufpasst, verbrennt sich gehörig – und die Rede ist übrigens nicht von einer roten Rübe. Volle Kraft erfordert hier volle Konzentration!
Mercedes GLC Plug-in Hybrid: Keine Alternative
Der Grad an Perfektion, den Mercedes mit dem GLC Diesel erreicht hat, ist verdammt hoch. Da kann ich nur den Daumen recken. Die Qualität, die Mercedes anbietet, ist unbestritten. Nachdem ich im Verlauf der Jahre bereits mehrere, verschiedene Mercedes-Modelle gefahren bin, habe ich jedes Mal fast schon verzweifelt versucht, einen Kritikpunkt zu finden, der nicht mit dem Preis zusammenhängt – mit einer Ausnahme, der Mercedes B-Klasse Electric Drive, ein wirklich schlechtes Auto, das des Mercedes-Sterns nicht würdig ist. Und nun der GLC Plug-in Hybrid. Der macht es mir in Sachen Kritik erstaunlich einfach. Mir ist klar geworden, dass Mercedes bei aller Perfektion (noch) eine Schwäche hat: Nämlich bei der Elektrifizierung.
Mercedes A-Klasse Motorsport Edition: Schein oder sein?
Fett sieht sie aus, die Motorsport Edition der gelifteten Mercedes A-Klasse. Zwar gibt es diese spezielle Edition, die zum Marktstart lanciert wurde, schon nicht mehr, aber das ist nicht weiter tragisch. Bis auf die Farbe lässt sich die A-Klasse genauso konfigurieren und das doch sehr eigenartige Grün ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Mich stört es nicht, weil ich als Farbenblinder es als Grau wahrnehme… Das Facelift der A-Klasse kommt mit bewährten Qualitäten, wurde jedoch an einigen Punkten überarbeiten. Die A-Klasse ist zweifellos ein spassiges Auto, allerdings verfügt es über einen gröbere Makel.