Noch heute hat der südkoreanische Allradspezialist SsangYong noch nicht den Bekanntheitsgrad von Hyundai oder Kia. Wer daher völlig unwissend auf den SsangYong Rexton trifft, dürfte erstmal schwer beeindruckt sein: Ein riesiges SUV mit wertigem Ambiente, leistungsfähigem Allradantrieb, hoher Zugkraft und fairem Preis. Das Beste ist, dass der Schein nicht trügt. Was der Koreaner verspricht, hält er auch. Was er nicht verspricht, ist ein tolles Fahrverhalten – weil er es schlicht nicht kann.
SsangYong
SsangYong Musso: Harte Schale, weicher Kern
Pick-Ups erleben aktuell auch in Europa einen ziemlichen Aufwind. Die Koreaner waren diesbezüglich Vorreiter, denn der Musso ist bereits die zweite Pick-Up-Generation und beerbt den Actyon Sports. Der Musso bieten den Insassen ein komfortables Ambiente, kann aber auch ordentlich zupacken und fühlt sich im härteren Gelände ebenso zu Hause wie auf Schnee und Asphalt. Wie es halt bei Pick-Ups so ist, ist für den Alltagseinsatz zusätzliches Zubehör empfehlenswert. Ausserdem frage ich mich, ob die Koreaner angesichts des Modellnamens Assoziationen mit einem gewissen Diktator tatsächlich wünschen…
Spürbarer Fortschritt: SsangYong Tivoli
Nach wie vor ist die Marke SsangYong längst nicht allen ein Begriff. Und wenn doch, dann verknüpft man die Marke mit hässlichen Reisschüsseln. Doch bereits mit dem Korando, der hin und wieder auf der Strasse zu sehen ist, haben die Südkoreaner einen gelungenen Neustart an den Tag gelegt. Der neue Tivoli könnte das Zeugs haben, zumindest aus Sicht von SsangYong, zum Bestseller zu werden. Der Fortschritt der Marke ist enorm gut spürbar und während die meisten Hersteller die Tendenz haben, ständig ein wenig teurer zu werden, ist der Tivoli sehr günstig, ohne billig zu sein.
SsangYong Rexton W: Mehr Platz / Preis gibt’s nicht
Langsam geht es mit SsangYong bergauf. Das Design ist massentauglich geworden und die Autos werden immer solider. Bevor aber ab 2015 komplett neue Modelle erscheinen, müssen die bestehenden aufgefrischt werden. Der SsangYong Rexton W, mittlerweile in der dritten Generation erhältlich, ist ein riesiges Schiff und fährt sich auch wie ein solches. Er bietet Platz ohne Ende zu einem günstigen Preis, eine umfangreiche Komfortausstattung, aber die fahrdynamische Präzision eines Hochseedampfers.
SsangYong Korando: Erschwinglicher Exot
Bei vielen Leuten führt bereits der Markenname SsangYong zu ratlosen Mienen. Dem möchte SsangYong mit dem neuen SUV Korando, abgestimmt auf den europäischen Markt, entgegenwirken. Dass SsangYong als neues Modell ein SUV gebaut hat, ist sicher nicht verkehrt, denn dieses Segment boomt unaufhaltsam. Und damit das Design im Gegensatz zu gewissen, älteren Modellen (beispielsweise der Rodius) ankommt, wurde der Korando von Italdesign Giugiaro entworfen. Und wie bei den Koreanern üblich, ist der Korando günstig: Ab 24’990 CHF, resp. ab 28’990 CHF als sparsamere und besser ausgestattete Green Edition (im Test), ist der Korando zu haben. Gibt es bei diesem preiswerten Angebot einen Haken? Wenn ja, wo befindet er sich?