Der Toyota GR86 ist ein kleiner, grosser Sportwagen, der die Bühne nach rund zwei Jahren bereits wieder verlässt. Grund: Er kann die neuesten Normen rund um Cybersecurity sowie Sicherheitsvorschriften der EU nicht mehr erfüllen. Doch zumindest in der Schweiz verlässt der waschechte JDM-Sportler die Sportwagenwelt nicht still und heimlich, sondern mit einem grossen Finale in Form der Drift Force Edition, die von Toyota Schweiz in limitierter Auflage von 86 Stück vermarktet wird. Nebst diversen optischen Goodies verfügt der Zweitürer auch über zwei coole technische Modifikationen, welche eine Milltek-Edelstahlabgasanlage sowie eine Tieferlegung umfassen. Bühne frei für den GR86 Drift Force Edition, dem wohl rohesten und ungehobeltsten Sportwagen, den man sich tatsächlich noch leisten kann.
Toyota
Toyota Prius PHEV: Reinkarnation
Der Toyota Prius steht sinnbildlich für ökologische Mobilität. Die erste, hierzulande weitgehend unbekannte Generation, wurde bereits 1997 in Japan mit einem Hybridantrieb eingeführt, in Europa hatte der Prius anno 2003 sein Debut, was mittlerweile auch schon über 20 Jahre her ist. Heutzutage ist ein Hybridantrieb normal geworden, dennoch hat es Toyota geschafft, seinem Vorzeige-Öko-Modell, welches in Europa nur noch als Plug-in-Hybrid angeboten wird, eine gewisse Eigenständigkeit zu verleihen. Aber das meiner Meinung nach allerwichtigste: der Prius ist zum ersten Mal richtig schön geworden!
Abgefahren: Mit dem Toyota GR Supra auf Sardinien
Akustikverglasung, Abstandstempomat, Massagefunktion, Luftfahrwerk – alles super angenehme Eigenschaften eines Autos auf der Langstrecke. Nice to have, aber muss nicht sein. Stattdessen: Toyota GR Supra. Sportfahrwerk, schlechte Dämmung, manuelles Getriebe, nur ein normaler Tempomat. Einverstanden, hunderte Autobahnkilometer sind komfortabler zu absolvieren als im Supra, dafür ist das Auto permanent präsent, vibriert vor Vorfreude auf alles, was noch kommen wird, genauso wie man selbst als Fahrer – und auch als Beifahrer. Ausserdem habe ich schon mehrmals am eigenen Leib festgestellt, dass je dünner die Assistenz ausfällt, desto wacher und aufmerksamer bleibt man beim Fahren – und genau darum geht es im Supra, mehr als alles andere.
Toyota C-HR: Äussere und innere Werte zählen
Das Design eines Autos ist erwiesenermassen Kaufgrund Nummer 1 – natürlich im persönlichen Budgetrahmen. Um sich im boomenden Segment der Kompakt-SUVs also abzuheben, hat sich Toyota mit dem extravagant gestylten C-HR so richtig etwas getraut. Bereits Generation eins sah aus, wie ein aus dem Designstudio entflohenes Konzeptauto und der Nachfolger setzt exakt auf dasselbe Rezept. Der Schuss hätte böse nach hinten losgehen können, doch die Klientel goutierte das mutige Design und somit steht heute ein Kompakt-SUV auf der Strasse, welches an Einzigartigkeit kaum zu überbieten ist.
Toyota GR86: Digital Detox
Ausgerechnet Hybrid-Pionier Toyota mausert sich langsam, aber sicher in die Herzen der Petrolheads. Ja, es gibt noch italienische Supersportwagen als reine Verbrenner und auch BMW M hält am reinen Verbrenner und sogar der Handschaltung fest. Aber während die zwei genannten «Alternativen» preislich zwischen sehr teuer und astronomisch teuer liegen, ist der GR86 für die breite Masse erschwinglich. Um dies zu ermöglichen, verzichtet Toyota auf so ziemlich jeden neumodischen Schnickschnack, nimmt das Erbe des GT86 auf, macht alles besser und somit schlussendlich alles richtig.
Toyota GR Supra MT: Ich fahre, also bin ich
Der Toyota Supra ist ein sensationelles Auto, wie ich bereits mit dem Automatikgetriebe feststellen durfte. Als Handschalter erfüllt dieses Auto alle Bedürfnisse von Petrolheads und noch weit darüber hinaus. Und dennoch bin ich wehmütig gestimmt. Erst kürzlich bin ich über einen englischen Artikel gestossen, der Autos auflistet, die uns noch dieses Jahr definitiv verlassen werden, darunter der legendäre Audi R8, aber auch der bezahlbare Knallfrosch Ford Fiesta ST. Es würde mich nicht wundern, wenn der Toyota Supra dieses Schicksal auch eher früher als später ereilt. Die Schuld einer solchen Entscheidung Toyota oder gar der Politik zuzuschieben wäre zwar verständlich, aber nicht ganz fair. Denn die eigentliche Schuld daran tragen wir alle!
Toyota bZ4X: Ist anders gleich besser?
Es ist schon erstaunlich, dass Hybrid-Pionier Toyota so lange mit reinen Elektroautos fremdelte. Wie man in den Meiden liest, ist sich die Toyota-Führung nach wie vor nicht schlüssig, ob Elektroautos der richtige Weg sind. Ich finde diese Haltung sehr löblich, denn europäische Hersteller beugen sich der hiesigen Politik und preisen die Elektromobilität als das Mass aller Dinge an, obwohl kaum ein Hersteller die aus freien Stücken macht. Anyway, Erstlingswerk der Japaner ist der bZ4X, ein Kooperationsprojekt mit Subaru, wo das praktisch baugleiche Auto als Solterra zur Verfügung steht. Was steckt also hinter dem sperrigen Namen?
Der Saubermann: Toyota Mirai
Es sind leider nicht viele Autohersteller, die weiterhin an der Brennstoffzelle forschen und sogar Serienautos auf den Markt bringen. Der Toyota Mirai, nunmehr bereits in zweiter Generation am Start, beweist, wie unkompliziert und ausgereift der Wasserstoff-Antrieb ist. Doch obwohl die Technik grundsätzlich bereit für eine Massenproduktion ist, so zeigt der Mirai auf, dass jede Medaille auch über eine Kehrseite verfügt.
Every Petrolhead’s Darling: Toyota GR Yaris Circuit
Der Toyota GR Yaris hat sich in der Szene mittlerweile den Ruf als potentester Giftzwerg überhaupt erarbeitet. Im Frühling sorgte bereits die Premium-Version bei mir im Test für Furore. Jetzt, unter winterlichen Bedingungen, ist die Variante mit dem Circuit Package zum zweiten Test angetreten. Der GR Yaris ist zwar klein, doch er hebt die Messlatte über seine Klasse hinaus auf ein neues Niveau!
Toyota GR Yaris Premium: Wahnsinn im Kleinformat
Hier und jetzt wird ein ganz besonderes Auto getestet. Um zu verstehen, weshalb das so ist, muss ich eine Parallele zur automobilen Königsliga ziehen. Der GR Yaris ist bei Toyota quasi das, was bei Porsche der Carrera GT oder 918 Spyder sind. Aber was hat ein Kleinwagen mit einem höchst exklusiven Supercar gemeinsam? Es ist die Herangehensweise des Herstellers. Der böse Yaris hat mit dem normalen Yaris fast nichts mehr gemeinsam, alles fahrerisch relevante wurde von Grund auf neu entwickelt oder sogar vom Rallye-Auto inspiriert!
Mit Leib und Seele: Toyota Supra
Zeichen und Wunder geschehen tatsächlich noch. Nach einer gefühlt unendlich langen Serie von Concept Cars, einer Phase des Zweifels und schliesslich einer Salamitaktik so zäh wie Kaugummi ist die Legende nach 17 langen Jahren endlich wieder zurück: Der Toyota GR Supra 3.0, oder schlicht der Supra; Fast & Furious Held unserer Jugendjahre und jetzt ein einigermassen erschwinglicher Sportwagen. Um heutzutage ein solches Nischenprodukt zu ermöglichen, haben die Japaner mit BMW zusammengespannt, sodass der Supra quasi der geschlossene Bruder des BMW Z4 M40i ist. Diese an sich neutrale oder sogar erfreuliche Tatsache hat aber auch viele Kritiker auf den Plan gerufen. Es gibt folglich viele Fragen zu klären: Trägt die Neuauflage den grossen Namen zu Recht? Kann Hybridmeister Toyota auch einen waschechten Sportwagen bauen? Und wie viel Eigenständigkeit geht durch die Symbiose mit BMW flöten?
Back to the Roots: Toyota Corolla
Es gibt Legenden in der Autowelt, die durch Höchstleistungen im Motorsport berühmt wurden. Andere, weil berühmte Personen die Autos fuhren. Und dann gibt es den Toyota Corolla, der das weltweit meistverkaufte Auto ist. Über 46 Million Autos hat Toyota seit 1966 gebaut! In Europa lief der Bestseller die letzten beiden Generationen unter dem Namen Auris und nein, niemand muss verstehen, warum a) ein so bedeutender Name geändert wird und warum man b) erst nach 12 Jahren merkt, dass der ursprüngliche Name doch besser zu vermarkten ist. Was im Endeffekt jedoch zählt, ist, dass der neue Corolla um Welten besser ist als noch sein Vorgänger Auris!
Toyota Yaris GRMN: Der Meister, der vom Himmel fiel
Die Hoffnung stirbt zuletzt, heisst es so schön. Kann Toyota noch Sportwagen bauen? Wird Toyota überhaupt noch Sportwagen bauen? Oder gibt es nur noch sparsame, aber langweilige Hybride? Okay, der GT86 ist per Definition zwar ein Sportwagen, aber die Verkaufszahlen sind alles andere als berauschend und das hat seinen Grund: Es fehlt dem perfekt ausbalancierten Handlingtalent einfach an Motorpower. Die nötige Power hat jetzt dafür ausgerechnet die Unschuld vom Lande bekommen: Der Yaris! Die kleine Knallbüchse zeigt auf eine herrliche Art und Weise, was herauskommen kann, wenn man den Performance-Ingenieuren einfach mal freie Hand lässt und Gedanken an Umwelt und Komfort beiseite schiebt!
Zeitreise: Toyota GT86
Heutzutage ist Autofahren mit modernen Autos sehr einfach, insbesondere mit Automatikgetriebe. Einfach reinsetzen, Motor starten und losfahren. Selbst wenn man das Auto nicht kennt, verschwindet die eigentliche Tätigkeit – also das Fahren – aus dem Bewusstsein. Eben weil es so einfach, oder, besser gesagt, eintönig ist. Ganz anders mit dem Toyota GT86. Hier sind alle Sinne gefordert und das Autofahren wird viel bewusster wahrgenommen. Der kleine Sportler fordert den Fahrer – nicht, weil er übermotorisiert ist, sondern eher fast das Gegenteil. Um dieses Defizit auszugleichen, bedarf es eines guten Fahrers.
Unterschätzter Underdog: Toyota Avensis
Der Toyota Avensis ist eine graue Maus. Wenn man mich in zwei Wochen fragen wird, wie ich den Avensis empfunden habe, oder, was mir besonders gut gefallen hat, wird mir wahrscheinlich das schöne Blau als erstes einfallen. Ansonsten… Hmm, schwierig! Das klingt jetzt sehr negativ. Dabei ist der Avensis ein richtig gutes Auto. Sein «Problem» ist einfach, dass er unspektakulär ist und so in der Masse untergeht. Aber dass muss nicht schlecht sein, denn es gibt Leute, die wünschen sich genau so etwas. Einen unauffälligen, soliden, guten und preislich fairen Kombi.
Toyota Auris Hybrid: Bewährte Kost
Mit dem Auris Hybrid der zweiten Generation möchte Toyota die Kompaktklasse aufmischen. Im Vergleich zum alten Auris wurden zwar technisch nur etwas Feinschliff und Optimierungen vorgenommen, doch das Design wurde deutlich verändert und bietet jetzt einen höheren Wiedererkennungswert. Als Tüpfchen auf dem i bietet Toyota den Auris Hybrid jetzt mit dem Namen Touring Sports auch als Kombi an. Ansonsten ist der Auris Hybrid im Grossen und Ganzen bewährte Kost.
Toyota GT86: Vorsicht, Suchtgefahr!
Als der GT86 noch nicht erhältlich war, wurde er bereits auf meinem Blog vorgestellt. Damals bemängelte ich, dass Toyotas Flotte seit der Einstellung von MR2, Supra und Celica eher grün als aufregend ist. Das hat sich in diesem Sommer aber geändert, denn der GT86 ist mehr Sportwagen als so manch stärker motorisiertes Vehikel. Der Name ist übrigens eine Referenz an den Toyota Corolla der 80er Jahre, welcher intern AE86 hiess. Entwickelt wurde der GT86 in Zusammenarbeit mit Subaru, dessen Schwestermodell BRZ heisst. Dieses Teamwork kann nur eines bedeuten: unter der Haube schlummert ein Boxertriebwerk. Zeit, das Biest aufzuwecken.
Toyota Yaris Hybrid: Einer für alle
Der kleine Toyota Yaris Hybrid soll die tendenziell eher teurere Hybridtechnik nun definitiv allen zugänglich machen. Ausserdem schöpft man in der Stadt mit Hybridautos die grössten Verbrauchsvorteile aus und mit seinen kompakten Dimensionen ist der Yaris Hybrid bestens für die autounfreundliche City gerüstet. Als letzten Schliff haben die Japaner auch das Design gegenüber dem herkömmlichen Yaris etwas aufgemotzt. Ob das reicht, um im preissensiblen Kleinwagensegment zu punkten?