Designstudien, auch Concept Cars genannt, sind nicht für den freien Markt bestimmte Modelle. Sie werden meistens an grossen, internationalen Automessen vorgestellt. Die Hersteller wollen mit ihnen herausfinden, wie die teilweise sehr flippigen Studien beim Zielpublikum ankommen, sie sind also mehr, als bloss eine Spielwiese für die Ingenieure. Es ist aber tatsächlich so, dass viele Studien nicht den Serienstatus erreichen und somit verworfen werden, was manchmal doch recht schade ist. Dass es aber auch anders geht zeigt die Slideshow am Ende des Posts.
Fakt ist aber, dass auch die seltsamste Studie tatsächlich fahrbar ist, rein technisch natürlich. Oftmals nennen die Hersteller aber keine Details zur Antriebstechnik, es heisst dann einfach lapidar “es fährt.”
Von Designstudien zu unterscheiden sind die Machbarkeitsstudien. Hier steht nicht das Design im Vordergrund, daher sind diese Autos oftmals sehr trist gestaltet. Viel interessanter ist hier das, was von aussen nicht sichtbar ist: die Technik. Die Hersteller wollen herausfinden, ob eine Technik schon marktreif ist. Die technischen Daten werden hier im Gegensatz zu den Designstudien öffentlich publiziert.
Heute haben einige Hersteller ein Hybridmodell im Angebot, vor ein paar Jahren waren die Hybrid-Machbarkeitsstudien eines der Kernthemen an Automessen.
Heutige Machbarkeitsstudien drehen sich vor allem um die Themen Wasserstoffantrieb und Sportwagen mit reinem Elektroantrieb.
Der Lamborghini Sesto Elemento ist eine Designstudie, deren Karosserie und einige technische Bauteile aus Kohlefaser, auch bekannt als Carbon, bestehen. Durch den Einsatz dieses sehr leichten, aber auch sündhaft teuren Materials wiegt dieser Lamborghini bloss 999 Kilo.
Der Alfa Romeo 8C Competizione. Im Jahr 2011 wurde die 4C Studie vorgestellt, deren Design an das des 8C Competizione erinnert.
Nicht alle Studien sind etwas völlig neues. Die Alfa Romeo 4C Studie basiert auf dem legendären Alfa Romeo 8C Competizione, dessen Produktion 2009 eingestellt wurde.
Heute gibt es den Hyundai Veloster zu kaufen. Vor 3 Jahren war es bloss eine Studie. Aber Name und Türkonzept konnten sich von der Studie ins Serienmodell retten.
So sah die Veloster Studie vor 3 Jahren aus. Diese Studie bekam rasch viele Fans, was wohl auch dazu beitrug, dass der Veloster zum Serienmodell weiterentwickelt wurde.
Der Range Rover Evoque, seit 2011 im Handel, ist die Antwort der LRX Studie. Ein weiterer Beweis, dass Studien das Potenzial zur Serienproduktion besitzen.
Designstudie von Land Rover im Jahre 2007. Die Studie schlug ein wie eine Bombe, tausende wollten das Gefährt kaufen.
Die 3 im Namen dieser Studie steht für die Version. Auch Studien entwickeln sich weiter, wenn die Hersteller Interesse daran haben.
Designstudie von Honda, die wie eine futuristischere Version des Civics aussieht. Die Studie ist eine Anspielung an eine Cabrio des Kompaktsportlers. Selbstverständlich mit 100% Elektroantrieb.
Eine Studie, die durchaus realistisch geblieben ist. Sie zeigt, dass nicht alle Studien optische Neuerfindungen sind.
Eine Studie, dessen Design an die Autos vergangener Zeit erinnert. Der Antrieb ist 100% elektrisch.
Der Toyota Fun Vii ist eine Designstudie, dessen schwarz glänzende Oberfläche ein grosser Bildschirm ist. Social Media lässt grüssen.
2 thoughts on “Concept Cars – Alles nur Show & Shine?”