Der Peugeot 508 PSE ist in seinem Segment mit seinem Plug-in-Hybrid-Antrieb nach wie vor einzigartig. Während andere Konkurrenten mit ähnlichen Sportambitionen entweder auf Sechszylinder oder vollelektrischen Antrieb setzen, stattet Peugeot Sport seinen Kombi mit einem Verbrenner und einem Elektromotor pro Achse aus. Üppig motorisiert mit einer Systemleistung von 265 kW ist der Franzose definitiv für Fahrspass zu haben. Allerdings überrascht der Peugeot mit Eigenschaften, die weniger erwartet werde und enttäuscht dafür an anderen Orten.
frankreich
DS 7 E-Tense Performance: Eilige Göttin
Das komfortable SUV DS 7 versucht als Performance-Variante mit 265 kW Leistung – natürlich als PHEV – den Spagat zwischen Gleiten und sportlicher Höchstleistung. Unabhängig davon ist der DS 7 darauf bedacht, in jeder Situation gut dazustehen. Der Test zeigt, dass der DS 7 in vielerlei Hinsicht ein unterschätzter Underdog ist. Allerdings sind auch mehrere Punkte negativ aufgefallen.
Peugeot E-308: Der Versuch mit weniger
Die sich durchsetzende Elektromobilität hat früher undenkbares möglich gemacht. Ich spiele auf Leistungsdaten an. Nicht einmal in den feuchtesten Träumen hätte man sich beispielsweise ein koreanisches Modell mit über 400 kW Leistung vorgestellt – heute ist das Realität. Peugeot macht bei diesem Leistungsrüsten jedoch nicht mit und bieten den E-308 als Volksstromer mit 115 kW an. Dies hat überdies den Vorteil, dass so ein Elektroauto sparsam und damit dem Umweltgedanken viel näher kommt als ein übermotorisiertes Monster. Der Ansatz von Peugeot ist also löblich, nur funktioniert das in der Praxis aus zwei triftigen Gründen nicht ganz.
Citroën C4 X: Low-Budget mit Klasse
Autos sind in den jüngsten Jahren alle teurer geworden und nicht wenige Hersteller haben ihre Ausrichtung geändert und versuchen, mit einem mehr oder minder ausgeprägten Premium-Anspruch ihre Modelle zu höheren Preisen an den Mann zu bringen. Citroën dagegen hält an seinen Tugenden fest und bietet komfortable und praktische Autos zu erschwinglichen Preisen an. Der C4 X ist da keine Ausnahme und beweist, dass ein anständig ausgestattetes Auto mit einem ansehnlichen Design kein kleines Vermögen kosten muss.
DS 3 E-Tense: Kleiner Luxus für grosses Geld
Mercedes und BMW waren gar nie im Kleinwagen-Segment vertreten und die Zukunft des Audi A1 ist ungewiss. Die Franzosen sind mit dem DS 3 E-Tense als elektrischen Nobel-Crossover damit weitgehend alleine in ihrer Nische unterwegs, da der A1 als Verbrenner angeboten wird. Der DS 3 verspricht französischen Chic und ein komfortables Fahrgefühl. Tatsächlich gelingt es dem DS 3 in vielerlei Hinsicht, den Passagieren weiszumachen, ein Auto einer höheren Klasse zu fahren. Allerdings ist auch der Preis alles andere als adäquat für einen Kleinwagen.
DS 4: Die Schöne und die Noble
Mit dem DS 4 haben die Franzosen ein schickes Nischenmodell im Angebot. Derart viel Style, Chic und Qualität gibt es im Segment der Kompaktwagen ansonsten nirgends. Ausserdem distanziert sich DS 4 vom gängigen Fahrwerk-Setup mit ausgewogener Sportlichkeit, sondern verbaut im DS 4 ein aufwendiges Adaptivfahrwerk, welches vor allem auf Komfort setzt. Mit diesem Konzept hebt sich DS von der breiten Masse ab. Aber überzeugt das Konzept des kompakten Luxus-Cruisers auch in der Praxis?
Peugeot 408: Schöner reisen
Peugeot hat mit dem 408 ein neues Topmodell, welches sich vor allem mit dem extrovertierten Design profiliert. Technisch liefern die Franzosen bewährte Kost. Trotz der durchgestylten Karosserie punktet der Crossover mit grosszügigem Platzangebot. Hoher Fahrkomfort wird ebenfalls gross geschrieben, jedoch ohne die Fahrdynamik komplett ausser Acht zu lassen. Unter dem Strich ein ansehnlicher Wurf, aber hat der Markt wirklich auf einen weiteren Crossover gewartet?
Peugeot 308 SW: Französischer Alltagsheld
Oftmals sind die Alltagshelden im automobilen Bereich die stillen Wasser. Die unscheinbaren Autos, die man kaum wahrnimmt, aber aufgrund ihrer Qualitäten beliebt sind. Qualitäten bringt der Peugeot 308 SW viele mit, aber als unscheinbar würde ich diesen durchdesignten Kombi nicht bezeichnen, eher als eine Augenweide! Der Peugeot ist ein durch und durch in sich stimmiges Auto, welches tolles Design mit hohem Nutzwerk geschickt kombiniert. Der Plug-in-Hybrid Antrieb gefällt, lässt aber eine Lücke offen.
Citroën C5 X: Die Sänfte
Citroën bündelt im neuen Flaggschiff C5 X sämtliche Tugenden und traut sich designtechnisch etwas. Der C5 X schreibt sich ganz gross Komfort auf die Fahne, was für ein Fahrfeeling sorgt, wie man es heutzutage kaum noch kennt. Dazu kommt ein geschmeidiger, leiser Antrieb sowie bewährte Konzerntechnik. Wobei beim technischen Aspekt nicht ganz alles stimmt und ich mich einmal mehr frage, wie man in diesem Jahrzehnt bezüglich Infotainmentsystem dermassen danebengreifen kann.
Citroën C5 Aircross: Ehrliche Haut
Der Citroën C5 Aircross wirkt mit seinen Plastikbeplankungen abenteuerlustiger als manch anderes SUV. Doch das täuscht, denn der Franzose hat selbst in der Topmotorisierung als Plug-in-Hybrid keinen Allradantrieb. Trotzdem hat der Wagen weit mehr als nur eine Daseinsberechtigung. Er hebt sich deutlich von der Konkurrenz ab und im Gegensatz zum allgemeinen Trend bleibt sich Citroën nicht nur seiner Philosophie treu, sondern bleibt auch preislich bodenständig. Dennoch bleibt ein Wunsch offen.
DS 9 E-Tense: Haute Couture auf Rädern
Mit der DS 9 Limousine möchte Frankreich das etablierte Premium-Segment angreifen. Doch angesichts der ausschliesslichen Fertigung in China (da dort der grösse Absatz erwartet wird) darf man die Frage stellen, wie ernst es DS mit der Etablierung in Europa wirklich meint. Die Zulassungszahlen sind nach wie vor sehr tief und die DS 9 Limousine wäre prädestiniert um zu zeigen, was man will und kann. Komfort und Handwerkskunst sind auf ganz hohem Niveau, während die Assistenztechnik sowie der Antrieb leider zu wünschen übrig lassen.
Peugeot 3008: Leistung mit gutem Gewissen
Der Peugeot 3008 hat ein Facelift und gleichzeitig das neue Markengesicht bekommen. Ansonsten sind die Änderungen überschaubar. In der getesteten Topmotorisierung mangelt es dem Franzosen definitiv nicht an Schub, doch das SUV sieht sich ganz klar auf der komfortablen Seite. Nach wie vor speziell ist das Antriebslayout mit drei Motoren, wodurch sich der Wagen von der zunehmenden Konkurrenz abhebt.
Volksstromer: Renault Megane E-Tech
Renault ist einer der Pioniere der Elektromobilität. Jetzt geht das Unternehmen den nächsten Schritt und bietet mit dem Megane E-Tech ein Elektroauto an, welches preislich keine Hürde darstellt. Der neue Stromer präsentiert sich smart und mit einen tollen Infotainmentsystem. Allerdings gilt es beim Megane E-Tech einige Schwächen hinzunehmen, die man bei Renault und seiner Erfahrung nicht erwarten würde.
Zeiten ändern sich, die Alpine ändert dich
Das Jahr 2023 ist am Horizont bereits ersichtlich und damit auch alle seine Errungenschaften, die es mit sich bringen wird. Da wären beispielsweise der von der EU als obligatorisch beschlossene Bevormundungs-Schrott «intelligenter Speedassistent (ISA)», diverse chinesische No-Name-Autohersteller, die ihre Software-Pakete auf Rädern ohne Fahrwerks-Know-How nach Europa bringen wollen sowie fast drei Tonnen schwere (E)-SUVs, für die sich die Alpine beim Überfahren wahrscheinlich wie ein Gullydeckel anfühlt. Keine schönen Aussichten. Es wird daher höchste Zeit auszuführen, warum eine Ausfahrt in der Apline A110 S trotz komplett fehlender Komfort-Ausstattung wie Wellness ist, warum dieses Auto auch ohne Akkupaket sehr umweltfreundlich ist sowie warum die Alpine einen als Fahrer neu kalibriert.
Peugeot 508 SW PSE: Hybrid-Underdog
Mit dem Peugeot 508 kehrt ein alter Bekannter zum Test zurück. Seine Technik- und Reisequalitäten hat der französische Beau bereits als Diesel-Limousine wie auch als Benzin-Kombi unter Beweis stellen können. Jetzt tritt er als Sport-Kombi zum Test an. Weil die Umwelt geschützt werden muss, ist er als Plug-in-Hybrid konstruiert aber dass er der Umwelt damit gar keinen grossen Gefallen tut, kriegen Politiker und Grüne in diesem Jahrhundert wohl nicht mehr in ihre Schädel. Warum das so ist, wie ernst Peugeot es mit dem Sport-Attribut meint und warum auch dieser Kombi eine SUV-Antithese ist, dazu komme ich der Reihe nach…
Renault Arkana: Low-Budget-Designstück
Ein schönes und durchdesigntes Auto ist teuer? Nun, diese vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptung widerlegt der Renault Arkana gleich mit seinem ersten Eindruck. SUV-Coupés sind mittlerweile in jedem Segment anzutreffen und gutes Aussehen ist keine Frage des Preises. Der Renault Arkana bietet trotz stylischem Auftritt viel Platz ohne das Budget zu strapazieren. Im Test zeigt der Arkana mit dem sogenannten E-Tech Hybrid-Antrieb, was unter der anziehenden Hülle steckt.
Peugeot 3008 Hybrid4: Gut Ding hat Weile
Es hat einige Zeit gedauert, bis Peugeot den 3008 elektrifiziert hat. Der grosse Vorteil davon ist, dass der Hybridantrieb beiden Achsen antreibt und so aus dem ansonsten frontgetriebenen SUV einen Allradler macht. Dummerweise hat sich dieser Test ziemlich genau mit dem Erscheinen des Facelift-Modells überschnitten, sodass das Design vom Testwagen nur noch für Lagerfahrzeuge gilt. Doch technisch hat sich mit dem Facelift nicht viel geändert. Darum bleibt die Frage, ob sich der deutliche Aufpreis für den Hybridantrieb lohnt?
Peugeot e-208: Adretter Stromer
Die Zeiten, in denen Elektroautos schweineteuer und nur für sogenannte First Movers zugänglich waren, sind mittlerweile passé. Der adrette Peugeot 208 ist der Beweis dafür, denn er ist nicht nur – wie getestet – als reiner Stromer, sondern auch als Benziner und sogar als Diesel erhältlich. Weil kompakte Autos meines Erachtens besonders prädestiniert sind für den Elektroantrieb, nehme ich den kleinen Franzosen als Stromer genauer unter die Lupe. Wie steht es um den Preis im Vergleich zu den Verbrennern? Und wie steht es um die Alltagstauglichkeit?
Renault Megane R.S. Trophy-R: Der König der Fröntler
Die Franzosen haben zurückgeschlagen: Mit dem auf 500 Exemplare limitierten Renault Megane R.S. Trophy-R holen sie den Rundenrekord für Fronttriebler auf der Nordschleife zurück. Diese enorme Leistung schlägt sich auch auf der Strasse nieder: Der Trophy-R bringt die Fahrdynamik für einen Fronttriebler auf ein kaum greifbares Niveau. Zwar hat der Renner seinen Preis, doch wer das Maximum aus dem Auto rausholen will, findet kaum etwas vergleichbares.
Alpine A110S: Die Leichtigkeit des Seins
Drei Jahre ist es her, seit die legendäre Marke Alpine ihr Comeback feiern durfte. Nach wie vor ist die A110 das einzige Modell, doch nach den Versionen Pure & Legende kommt jetzt wieder Pfeffer ins Spiel. Mit der A110S kommt klassisches Tuning zum Zug. Straffere Dämpfer, direktere Lenkung, Tieferlegung und vor allem mehr Leistung. Garniert wird das ganze mit dem nach wie vor praktizierten Leichtbau. So viel sei verraten: Dieses Auto macht süchtig!