Die Zeichen stehen auch bei Maserati, bislang unbestritten ein Garant für sensationellen Motorklang, auf Strom. Nebst dem SUV Folgore geht auch der GT Granturismo als Folgore (italienisch für Blitz) als Elektrovariante an den Start. Noch müssen die Petrolheads aber nicht in Schnappatmung verfallen, denn beide Modelle gibt es baugleich auch als Verbrenner ohne Elektrounterstützung. Aber die langfristige Ausrichtung ist dennoch klar auf Elektromobilität ausgerichtet. Der Maserati Granturismo ist einer der wenigen Luxus-Vertreter der derzeitigen Elektroautos und obwohl das charakteristische Triebwerk fehlt, schafft es Maserati, dem Auto genügend Eigenständigkeit und Charakter mit auf den Weg zu geben!
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Abarth 500e: Grosser Spass, grosse Einschränkungen
Der Abarth 500e ist der erste Vertreter der rein elektrischen Hot Hatches. Ein kleines oder nur schon kompaktes Elektroauto, welches explizit auf Fahrspass ausgelegt ist, gibt es bislang nicht. Die gepimpten Fiat 500 waren schon immer ein Garant für ein äusserst unterhaltsames Fahrvergnügen, obwohl bei weitem nicht alle Aspekte der wilden Zwerge überzeugend waren. Ein charakteristisches Merkmal nebst dem Design war ausserdem stets der rabiate Sound. Der fällt nun aus, weshalb der elektrische Nachfolger auf Basis der Fiat 500e auf anderen Ebenen überzeugen muss. Kann die Neuinterpretation des Abarth 500 erfolgreich in die grossen Fussstapfen treten?
Maserati Grecale Trofeo: Zwischen Historie und Moderne
Auch Maserati befindet sich mitten in der Transformation und das neue SUV Grecale steht sinnbildlich dafür. Doch statt eine Kehrtwende zum Elektroauto-Anbieter hinzulegen, fahren die Italiener vorerst wortwörtlich zweigleisig. Mittlerweile ist das SUV auch als Elektro-Variante Folgore (italienisch für “Blitz”) erhältlich, doch im Test wird die potenteste Verbrenner-Variante Trofeo abgefeiert. Dieses SUV vereint nämlich alles, wofür Maserati steht: Motorenbau, Design und Luxus aber auch das berüchtigte Haar in der Suppe.
Alfa Romeo Giulia: Nostalgie
Nein, ich spreche nicht von der seligen Giulia der 60er-Jahre, sondern tatsächlich von der aktuellen Giulia, wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist. Und trotzdem: Diese Einfachheit und die Freude am Fahren, die ist in den sieben Jahren, in denen die Giulia uns nun schon beehrt, leider immer seltener geworden. Ja, auch Alfa Romeo arbeitet intensiv an der Elektromobilität, doch bevor es so weit ist, haben Giulia und Stelvio noch einmal ein sanftes Facelift erhalten. Viel hat sich dabei jedoch nicht verändert, weshalb es nun auch ein wenig von den persönlichen Präferenzen abhängt, ob man die neue Giulia veraltet oder begehrenswerter denn je empfindet.
Alfa Romeo Tonale: Über Attraktivität und innere Werte
Stellt euch vor, ihr seid an der Bar und entdeckt eine äusserst attraktive Person. Ihr mustert sie und nickt unauffällig anerkennend. Jackpot! Ihr begebt euch zu dieser Person, nähert euch an und kommt in ein Gespräch. Doch je länger dieses Gespräch andauert, desto stärker wird die Einsicht, dass die inneren Werte und Charakterzüge eures Gegenübers nicht mit euren Vorstellungen übereinstimmen. Die äussere Attraktivität hat getrogen. Jetzt ersetzt die Person an der Bar mit dem Alfa Romeo Tonale und wir sind bereits mittendrin in der Geschichte.
Fiat 500: Die grosse E-volution
Der Fiat 500 ist zwar klein, aber in der Automobiltechnik eine der grössten Errungenschaften Italiens. Der süsse Kleinwagen stösst auf grosse Sympathien und sichert Fiat den finanziellen Erfolg. Nun sind die Italiener den nächsten Schritt gegangen und haben den kultigen Kleinwagen in die Elektromobilität transformiert, denn andere Motorisierungen werden nicht mehr angeboten. Bleibt der kultige Charakter enthalten? Und was bedeutet die reine Elektromobilität bei einem Kleinstwagen?
Doppelte Überraschung: Maserati Levante GT
Da der heutige Zeitgeist nicht mehr nur dem Prinzip «mehr ist mehr» entspricht, hat Maserati mit der GT-Version eine neue Einstiegsmotorisierung für Ghibli und Levante lanciert. Dabei handelt es sich um einen Vierzylinder Mild-Hybrid-Antrieb auf Benziner-Basis. Das klingt erst einmal ganz und gar nicht Maserati-like, doch während der Antrieb und die Evolution des SUVs im Test erfreulich positiv ausgefallen sind, ist der Italiener in einer anderen Disziplin komplett durchgefallen.
Himmel und Hölle: Lamborghini Huracán Spyder Evo
Es gibt kein perfektes Auto. Diesen Standpunkt vertrete ich seit Anbeginn dieses Blogs, doch der Lamborghini Huracán Evo kommt dieser Perfektion unfassbare nahe, als aktueller Spyder Testwagen sogar näher als je zuvor! Bereits das Vergnügen hatte ich mit dem Allrad-Coupé und dem RWD-Spyder. Jetzt also Allrad-Spyder und der Test zeigt, dass dies für den alltäglichen Wahnsinn auf der Strasse die perfekte Kombination für maximalen Genuss ist. Einmal mehr beweist der Huracán, dass er ein wahrer Pulsbeschleuniger ist – für die Insassen, aber auch für alle, die seinen Auftritt hautnah miterleben dürfen.
Alfa Romeo Stelvio Veloce: Gereift, nicht gealtert
Alfa Romeo ist Weltmeister im warm halten der aktuellen Modelle. Die Giulietta ist gefühlt eine ganze Menschengeneration auf dem Markt und immer noch als Neuwagen erhältlich. Auch der Stelvio ist mittlerweile nicht mehr der Jüngste, wurde aber kontinuierlich weiterentwickelt. Kann einen der heissblütige Italiener um den Finger wickeln? Oder blickt das Alter zu sehr durch?
Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder: Im Auge des Sturms
Begehrenswert wird etwas meistens dann, wenn es nur noch selten ist. Analoge, puristische Fahrerlebnisse versprechen viele, abliefern tun dann aber nur die wenigsten. Selbst der normale Huracán Evo, ein Supersportwagen ohne Fahrassistenzsysteme, ist dennoch mit raffinierter Elektronik ausgerüstet um auf Rennstrecken möglichst effizient, sprich, schnell zu sein. Um jedoch das Fahren an sich in seiner reinsten und intensivsten Form geniessen zu können, kommt hier das perfekte Auto: Der Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder, der seinen inbrünstigen V10-Sauger nur auf die Hinterachse loslässt. Endloser Spass oder Ritt auf der Rasierklinge? Zeit, das rauszufinden!
Lamborghini Huracán Evo: Ein Drama in 10 Akten
Der Lamborghini Huracán Evo ist weitaus mehr als nur ein schnelles Auto. Er ist in der Lage, einem die ganze Welt aus einer anderen Perspektive zu zeigen und das liegt nicht nur an der Sitzposition, die gefühlt eine Handbreit über der Strasse liegt. Am Steuer des Hurácan nimmt man jede Strecke ganz anders wahr, das Auto nimmt dich ein und spielt mit deinen Sinnen, die kaum begreifen können, was da gerade vor sich geht. Ausserdem versüsst man nicht nur sich selber den Tag, sondern auch fast allen anderen Passanten und Verkehrsteilnehmern!
Lamborghini Urus: Entdecke das Tier (in dir)
Vor ein paar Jahren war alleine der Gedanke völlig abstrus. Ein SUV? Von Lamborghini? Wie soll so ein Kasten neben den brutalen Supersportlern bitte aussehen? Also wirklich! Doch der Zeitgeist ändert sich und wenn Porsche als Sportwagenschmiede es geschafft hat, SUVs salonfähig zu machen, warum nicht auch Lamborghini? Mittlerweile sind die abstrusen Gedanken Geschichte und stattdessen macht der Urus die Strassen unsicher. Und weil Lamborghini eben Lamborghini ist, bringt der Urus zwar durchaus SUV-Tugenden mit, er ist klar das zahmste und umgänglichste Modell der Italiener. Aber das ist nur eine Seite. Die andere Seite ist… ziemlich obszön!
Alfa Romeo Stelvio: Der Pfeffer in der Suppe
Es hat lange gedauert, bis sich Alfa Romeo endlich mit attraktiven Autos wie Giulia und Stelvio zurückgemeldet hat. Und so schön die Giulia auch sein mag, die Hoffnung ruht natürlich auf dem Stelvio, der in das boomende SUV-Segment einsteigt. Noch ein SUV mehr in der unübersichtlichen Masse. Allerdings sticht der Italiener nicht nur optisch aus der Masse hinaus. Wenn man der SUV-Markt als die Suppe bezeichnen möchte, dann ist der Stelvio definitiv der Pfeffer darin. Pfeffer darum, weil er sich mit seiner Schärfe deutlich von der Konkurrenz abhebt! Wer darum selber über einen «Cuore Sportivo» in der Brust verfügt, ist beim Alfa genau richtig. Allerdings sollte man mit italienischer Leichtigkeit über die eine oder andere Schwäche hinwegsehen.
Abarth 124 Spider: Die Stimme, die man nie mehr vergisst
Wenn man sich dem Abarth 124 Spider so nähert, kommt man ziemlich ins Straucheln, was man vom italienischen Roadster so halten soll. Da ist einerseits das aggressive Front-Design mit langer Schnauze und bösem Blick sowie auffälliger Folierung. Andererseits ändert das bissige Outfit nichts daran, dass der 124 Spider winzig ist und infolgedessen ziemlich putzig aussieht. Doch putzig ist an der Situation höchstens, wie falsch der Abarth bei ersten Begegnung eingeschätzt werden kann! Wenn der Skorpion zum Leben erwacht, tun es ihm die Toten gleich!
Italienische Moral: Fiat 124 Spider
Es ist kein Geheimnis, dass der Fiat 124 Spider, der einen grossen Namen bei Fiat wieder belebt, eigentlich technischer Bruder des Mazda MX-5 ist. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass die Italiener ihrem Roadster nicht nur optisch eine grosse Eigenständigkeit verleihen, sondern der Fiat und der Mazda ihren Fahrer allgemein ganz unterschiedlich ins Geschehen einbetten. Oder um es weniger abstrakt auszudrücken: Während der japanische MX-5 völlig bestrebt und pflichtbewusst auch harte sportliche Einsätze mit grosser Motivation angeht, verfügt der Fiat eher über eine italienische Lässigkeit.
Femme fatale: Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio
Wer im Ausgang einer sehr attraktiven Frau begegnet, den verlässt schnell der Mut, wenn man nicht mit einem besonders ausgeprägten Selbstbewusstsein gesegnet ist. «Die ist doch eh vergeben», oder «bei der habe ich nicht mal den Hauch einer Chance», dürften die häufigsten Zweifel sein. Auch bei der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio hat man sofort das Bedürfnis, ihre Rundungen zu berühren und intim mit ihr zu werden. Doch die muskulösen Kotflügel und fast schon lasziv angeordneten Endrohre machen kein Geheimnis daraus, dass Giulia mit einer harten Hand geführt werden will. Wer allerdings seine Berührungsängste überwinden kann, hat mit der temperamentvollen Italienerin nicht nur eine begnadete Tänzerin an seiner Seite. Auch die neidischen und bewundernden Blicke der anderen sind einem gewiss.
Maserati Levante S: Ich bin auch ein Dirigent
Nichts gegen den Levante Diesel, der für sich genommen ein hervorragendes Auto ist und mich im Test überzeugt hat. Doch es ist nun mal so, dass man Maserati mit Motorsound verbindet und darum habe ich mir noch den Levante S als Benziner zum Test geholt. Mit dem potenteren Triebwerk steigen allerdings nochmals die Erwartungen. Ist die italienische Wuchtbrumme mit dem Benziner eine Sportskanone? Und wie ist der Sound? Eines kann ich jetzt schon verraten: Dieses Gefährt hat hohes Suchtpotenzial! Dennoch bleibt eine Frage offen…
Maserati Levante Diesel: Zu neuen Ufern aufbrechen
Jetzt kommen die auch noch. Es war bestimmt nicht jeder Autofan, Maserati-Anhänger und Traditionalist begeistert ob der Ankündigung von Maserati, ein SUV bauen zu wollen. Imagewerte sind etwas, was sich extrem hartnäckig in den Köpfen von den Leuten einnistet. Und für was steht Maserati in erster Linie? Sportlichkeit. Motorsound. Design. Da scheint der Levante, vor allem als Diesel, im ersten Moment nicht so Recht zur Marke passen zu wollen. Doch die Italiener haben alles getan, damit ihr SUV eben nicht einfach irgendein hochbeiniges Gefährt ist, sondern selbst die Skeptiker (wie mich) um den Finger zu wickeln weiss.
Fiat Tipo: Wie geil ist Geiz?
Fiat-Strategiesitzung: «Wir wollen in die hart umkämpfte Kompaktklasse zurückkehren. Wie sollen wir uns von der Konkurrenz abheben? Welches Konzept funktioniert erfolgreich?» Irgendwann muss ein Verantwortlicher an Dacia gedacht haben. Die Idee, günstige und einfach gehaltene Autos anzubieten, geht auf, wie man sieht. Warum soll man das nicht in der Kompaktklasse versuchen? Den Kunden über den Preis abzuholen. Jetzt ist der Tipo da, ein 4,37 Meter langes Kompaktauto, welches zum Preis eines teureren Kleinwagens angeboten wird. Geht die Idee auch für Fiat auf? Wo hat das Auto seinen Haken?
Rammbock im Businessanzug: Maserati Quattroporte GTS
Seit jeher bin ich auf meinem Blog der Seele des Autos auf der Spur und noch nie bin ich von einem Auto derart getäuscht worden, wie vom neuen Maserati Quattroporte GTS. Er vermittelt meinem Auge Werte, die nicht so Recht mit den Werten harmonieren wollen, die ich während dem Fahren festgestellt habe. Er erinnert mich an die Hauskatze eines guten Kollegen. Sie blickt einem süss an, man denkt, sie erwarte eine Streicheleinheit und sobald man ihr zu nahe kommt, erntet man einen Faucher, als sei man ihr auf den Schwanz getreten. Den Quattroporte stuft man ebenfalls eher gutmütig ein. Doch auch seine Reaktion kommt überraschend…