Kann ein Auto eine Strassenrakete und gleichzeitig ein Gentleman sein? Die Rede ist hier nicht von der neuesten, britischen Luxuslimousine, sondern vom Abarth 695 biposto, der wohl schärfsten Knutschkugel aller Zeiten, die dennoch den vollen italienischen Charme verströmen soll…
Kia Optima: Mehr Sein als Schein
Der Kia Optima ist auf meinem Blog ein alter Bekannter, denn die Hybrid-Version wurde schon einmal von mir getestet, wobei das Auto zwar durchaus positiv angekommen ist, aber doch Verbesserungspotenzial bot. Jetzt ist das Facelift-Modell da und die grösste Neuerung ist, dass der Optima auch als Diesel (wie im Test) erhältlich ist. Beim Namen Optima denkt man unweigerlich an “optima(l)” – ist der Kia Optima wirklich so optimal, wie sein Name indirekt verspricht?
Mercedes GLA: Die bessere A-Klasse?
Der Mercedes GLA – eine sonderbare Erscheinung. “Weder Fisch, noch Vogel” hätte man früher wohl gesagt; heute nennt man es einfach Crossover. Da dieser Begriff nicht klar definiert ist, wird er gerne für Modelle verwendet, die anders sein und aus der Masse herausstechen wollen. Besonders eigenwillig am GLA finde ich, dass er per Definition zwar ein Crossover/SUV ist, aber nur vier Zentimeter höher als ein VW Golf und gar zwei Zentimeter niedriger als ein Opel Astra ist. Trotz der geringen Höhe unterscheidet er sich in einigen Punkten deutlich von der A-Klasse. Ist das nun besser oder schlechter?
Der Opel Cascada möchte hoch hinaus
Der Opel Cascada – schön, ihn wieder zu sehen! Einen Erstkontakt hatte ich bereits letztes Jahr, jetzt gibt es eine intensivere Beziehung, in der möglicherweise ein paar Macken vom Cascada ans Licht kommen. Die Tatsache, dass er trotz mehr Länge und Ausstattung 17’000 Franken weniger kostet, als das vorhin getestete Audi A3 Cabrio, ist eine gewaltige Kampfansage, denn für diesen Preisvorteil gibts sogar noch einen Adam in Basisausstattung dazu. Trotz dem volksnahen Preis soll der Cascada selbst gehobenen Ansprüchen gerecht werden. Wird er das?
Video: Jaguar F-Type R Coupé
Viel gibt es hier nicht zu sagen. Alles, was es über das Jaguar F-Type R Coupé zu sinnieren gibt, findet sich im Bericht. Da das F-Type R Coupé aber nichts geringeres als automobile Pornographie ist, muss man es in Bewegung sehen. Von einer Erotikstory ohne bewegtes Bild wird schliesslich auch niemand heiss…
Audi A3 Cabrio: Flüchtige Erscheinung
Es heisst immer, der erste Eindruck sei enorm wichtig, weil man dafür keine zweite Chance mehr bekommt. Diesbezüglich braucht sich das Audi A3 Cabrio keine Sorgen zu machen, denn der erste Eindruck ist perfekt. Elegante Erscheinung, sportliche Silhouette, perfekte Verarbeitungsqualität. Auch der erste Fahreindruck stimmt, es scheint, als würde man mit dem Audi A3 Cabrio rundum glücklich werden. Doch es fehlt etwas Prägnantes, etwas, das auch einen bleibenden Eindruck hinterlässt. «Wie war die Fahrt?» «Gut, aber, äh…» Das ist das Problem. Man vergisst es wieder, weil es zwar sehr schön und angenehm ist, aber nichts Ausserordentliches bietet. Erst mit geöffnetem Dach wird die Fahrt mehr als nur “gut”.
With Peugeot @ Mallorca: Der Löwe chillt am Meer
Ach, das Leben als Autoblogger kann echt hart sein! Draussen pisst es, was der Himmel hergeben mag, das Jaguar F-Type R Coupé muss zurückgebracht werden und die letzten Tage der Semesterferien sind gezählt. Meine geschundene Seele (vielleicht sollte ich demnächst mal meiner eigenen Seele auf der Spur sein?) braucht also dringend Balsam und da kommt Peugeots Einladung goldrichtig. Mallorca heisst die Destination und dort warten neben Sonne und Meer auch das Facelift vom Peugeot 508 und der bekannte 308. Sollen die Schweiz und der F-Type doch das Regenwetter geniessen, auf mich wartet der nächste Flieger, der mich auf die spanische Insel befördert. Mal schauen, wie sich der frisch gestriegelte Löwe schlägt.
Jaguar F-Type R Coupé: Hölle auf Strassen
Als stets aufmerksamer Schüler weiss ich noch, was ich im Physik Unterricht gelernt habe. Mein Lehrer pflegte immer zu sagen, dass Energie nie verloren gehen kann, sie wird lediglich umgewandelt. Sinn und Zweck des Verbrennungsmotors ist es seit jeher, dass der Energiegehalt des Treibstoffes in kinetische Energie umgewandelt wird. Das ist grundsätzlich auch beim 5,0-Liter V8 mit Kompressoraufladung im Jaguar F-Type R Coupé nicht anders, doch der F-Type ist so stimmgewaltig, dass man meinen könnte, es wird mehr in akustische, als in kinetische Energie umgewandelt. Ein echter Benzin-zu-Lärm-Konverter, wie er kein zweites mal existiert. Das Jaguar F-Type R Coupé sieht so hinreissend aus, aber es ist böse. Verdammt böse. Teuflisch böse. Es ist die Hölle auf Strassen.
Mercedes AMG GT: Der neue Stern greift nach den Sternen
Der Verantwortliche des Exterieur Designs vom neuen Mercedes AMG GT ist ganz offensichtlich von seinem Werk überzeugt. «Sie werden den neuen AMG GT begehren, ihn berühren wollen», verspricht er vollmundig im Vorfeld der Präsentation. Tatsächlich berührt der neue, in Eigenregie von AMG entwickelte Sportwagen, die Sinne. Man will ihn anschauen, ihn fühlen, sich hineinsetzen; mehr als nur einmal. Er ist zweifelsohne sehr schön geraten und auf dem Papier auch sehr schnell. Doch in seinem Segment entscheidet man nicht so rational, wie es in niedrigeren Segmenten eher der Fall ist. Seine Konkurrenz ist hart, es gibt sowohl schnellere, wie auch praktischere Alternativen. Genügend Strahlkraft bringt der Mercedes AMG GT aber auf jeden Fall mit.
Kia Soul: Design hui, Antrieb pfui
Der Kia Soul fällt völlig aus dem Rahmen. Er ist weder Kleinwagen, noch Mini-Van, noch SUV – sondern ein typischer Fall eines neumodischen Crossovers. Mittlerweile steht er in der zweiten Generation auf der Strasse, der Vorgänger hat sogar den begehrenswerten Red Dot Design-Award gewonnen. Trotzdem sind mir auf Schweizer Strassen bisher nicht viele Souls begegnet. Taugt der Kia Soul als Lifestyler? Bietet er praktische oder technische Vorteile? Oder ist er einfach nur ein optischer Wichtigtuer?
Cityauto: Ein neuer Ansatz
Cityauto? Klare Sache, da denkt man an Kleinstwagen, allen voran der Smart. Wenn einer für den Grossstadtdschungel wie gemacht ist, dann er. Mit seinen winzigen Abmessungen und dem handlichen Wendekreis lässt er sich auch in die engste Lücke bugsieren. Wenn aber wirklich gar kein Plätzchen frei ist, dann hat man auch als Smart-Fahrer ein Problem.
Die Lösung? Ein Offroader! Moment – ein Offroader in der City? Ja, weil…
Jeep Grand Cherokee SRT: Die Ein-Mann-Armee
Wer erinnert sich an das legendäre Game Need for Speed Most Wanted? Natürlich die erste Version, nicht der billige Aufguss von 2012. Bei höheren Fahndungsstufen im Game wurde man von sogenannten Rhino-Einheiten – fette SUVs – verfolgt oder gar frontal gerammt. Als Fahrer auf der Flucht tat man gut daran, den Rhinos aus dem Weg zu gehen.

Im echten Leben wird man zwar (hoffentlich) nicht von Rhino-Einheiten verfolgt, aber man ist ebenfalls gut beraten, dem Jeep Grand Cherokee SRT (Street Racing Technology) tunlichst aus dem Weg zu gehen. Dessen 6,4 Liter Hemi-V8 saugt nämlich soviel Luft ein, dass die Luft zum Atmen für die umstehenden Menschen und Autos ziemlich dünn wird. Die Frage, ob es so ein Monstrum wie den Jeep SRT wirklich braucht, ist völlig obsolet, denn das Auto existiert schliesslich schon. Also beschränken sich meine Aktivitäten mit dem Jeep SRT auf jene, die der stärkste Jeep aller Zeiten besonders gut beherrscht: Leute provozieren, Autos attackieren und Benzinvorräte minimieren.
Mustang Meeting: Fotografische Impressionen
Zum 50. Geburtstag des legendären Ford Mustangs fand am 30. August 2014 auf dem Flugplatz Birrfeld das 5. Mustang & Shelby Meeting statt. Neben Exponaten verschiedenster Baujahre war auch das 2015er Modell, allerdings ein Vorserienmodell, präsent. Normalerweise neige ich dazu, viele Worte über Autos zu verlieren, doch dieses Mal lasse ich lieber die Bilder für sich sprechen. Viel Spass!
Hypermiling mit Felix Egolf
Hypermiling ist eine extreme Form des wirtschaftlichen Fahrens, die allerdings für den Normalfahrer nicht so praktisch ist, da der Aufwand, um enorm wenig Treibstoff zu verbrauchen, sehr hoch ist. Trotzdem ist es beeindruckend, zu sehen, mit welchen Tricks Hypermiler Felix Egolf jeweils die NEFZ-Verbrauchswerte um 20-30 % unterbieten kann. Ich und Felix sind je eine 155 km lange Route gefahren, wobei ich mich am Eco-Driving und Felix sich am Hypermiling orientiert hat. Was dabei herausgekommen ist, erstaunt durchaus. Testauto: Das Citroën DS3 Racing Cabrio, ein Auto, das eigentlich überhaupt nicht dazu animiert, sparsam zu fahren. Normverbrauch: 6,4 l/100 km.
Hinweis: Alle ermittelten Werte basieren auf den Angaben des Bordcomputers.
Eitelkeit und Geschwindigkeit: Citroën DS3 Racing Cabrio
Citroën DS3, mit der hübschen Göttin hatte ich schon einmal das Vergnügen. Mit einer Prise Eitelkeit gesegnet – zu den optischen Details später mehr – versprüht das DS3 Cabrio pure Heiterkeit und mit 115 kW Leistung ist bereits die brave DS3 überhaupt kein Kind von Traurigkeit. Ich würde sie keck als “the girl next door” bezeichnen.
Das würde ich von meiner jetzigen Begleitung nicht mehr behaupten. In Moondark Mattgrau steht die DS3 Racing vor mir, ebenfalls als Cabrio, und sie wirkt eher wie eine Domina, die gerne ein paar wilde Spielchen treiben möchte, ohne dass die strengen Ordnungshüter etwas davon mitbekommen. Noch verfüge ich nicht über den Schlüssel, meine Hände sind quasi gefesselt, weshalb ich gezwungen bin, erst einmal ihre optischen Reize auf mich wirken zu lassen…
Volvo V70: Pragmatisch auf Schwedisch
Unter all den Möchtegern-Coupés und Lifestyle-Kombis mit coupéartiger Dach- und Fensterlinie ist der Volvo V70 mit seiner äusserst eleganten und pragmatischen Erscheinung eine willkommene Abwechslung. Endlich mal einer, der nicht etwas Anderes vorgaukelt, sondern dazu steht, was er wirklich ist. Die Lifestyle-Sparte bedient Volvo mit dem V60, der V70 gehört wohl zu den kantigsten Kombis der Neuzeit. Der Schwede bietet nicht nur einen geräumigen Innenraum, sondern auch eine gehobene Ausstattung mit typisch schwedischem Ambiente. Unter der Haube arbeitet ein nagelneuer Turbodiesel, der in Kombination mit der 8-Gang-Automatik hervorragende Verbrauchswerte erzielen soll.
Wie man bei Autoersatzteilen sparen kann
Während die Anschaffungskosten für einen Neuwagen in der Schweiz spürbar gesunken sind, steigen die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile kontinuierlich an, um auf diese Weise mehr Gewinne einstreichen zu können. Die Gründe dafür sind schwer nachzuvollziehen. Doch man muss sich damit nicht abfinden. Für echte Sparfüchse gibt es eine Lösung.
Alfa Romeo Mito: Den Zenit überschritten
Gemeinsam mit der Giulietta muss der Mito (ital. Mythos) das Interesse an der Marke Alfa Romeo hochhalten. Der faszinierende Sportler 4C ist aufgrund mickriger Stückzahlen nicht dazu geeignet, die Verkaufszahlen von Alfa Romeo anzukurbeln. Doch langsam wird es eng für Alfa, da Giulietta und Mito nicht mehr jünger werden. Auf dem Papier macht der Mito eine recht gute Figur – sofern man den Preis nicht beachtet. Aber in der Praxis gesellen sich leider ein paar schlechte Eindrücke dazu. Dass der Mito im letzten Jahr ein Facelift erhalten hat, sieht man ihm kaum an. Dabei hätte er eine intensivere Überarbeitung nötig.
Infiniti Q50S Hybrid: It’s magic
Ausnahmsweise muss in diesem Fahrbericht etwas weiter ausgeholt werden, um den Testkandidaten vorzustellen. Es entspricht nämlich der traurigen Tatsache, dass die Automarke Infiniti manchen Leuten kein Begriff ist. Also: Infiniti wurde 1989 als Nissans Luxusmarke gegründet und ist ähnlich positioniert wie Toyotas Edelmarke Lexus. Seit 2008 ist Infiniti auch in Europa präsent, wobei 2013 die Netzwerkstrategie (dazu am Schluss mehr) geändert und gerade mal 83 Neufahrzeuge zugelassen wurden. Zum Vergleich: Immerhin 190 Maseratis fanden im letzten Jahr den Weg auf unsere Strassen. Der Q50S Hybrid zeigt aber, welches gewaltige Know-how in der Marke steckt. Ein gleichermassen faszinierendes wie charakterstarkes Auto, das mit dem Antrieb, der rein elektronischen Steer-by-Wire Lenkung und den Assistenzsystemen nicht nur überzeugt, sondern übertrumpft.
Maserati Ghibli S: Klasse statt Masse
Maserati – ein auf der Zunge zergehender Name, den die Leute instinktiv mit Sportwagen, heissem Sound und italienischer Leidenschaft gleichsetzen. Kein Wunder, schliesslich ist Maserati eng mit Ferrari verwandt. Maserati möchte aber in den nächsten Jahren die Verkaufszahlen drastisch erhöhen, deshalb wurde mit dem Ghibli kein reinrassiger Sportwagen, sondern eine Sportlimousine lanciert, die es mit den Platzhirschen BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse aufnehmen soll. Maserati bietet hierfür sogar erstmals in seiner Geschichte einen Diesel an, aber das passt für mich ganz und gar nicht zu der italienischen Sportwagenschmiede. Zum Test tritt der Ghibli S an, mit einem feinen V6 Biturbo und Heckantrieb ausgerüstet. Diesel? Allrad? Wo bleibt da die italienische Leichtigkeit und Leidenschaft?