Nissan gehört zu den Pionieren der Elektromobilität und beim Qashqai gehen sie einen etwas anderen Weg. Nebst den konventionellen Mild-Hybrid-Benzinern bietet Nissan mit dem e-Power eine Variante an, die zwar elektrisch fährt, aber nie an die Steckdose muss. Nissan verspricht sorglosen Elektrofahrspass, da das Auto zwar den Schwung des Elektromotors nutzt, aber als Kraftstoff wie gewohnt Benzin nutzt. 5 Minuten nachtanken und anschliessend wieder 800 Kilometer mit dem Elektromotor fahren: Klingt zumindest in der Theorie super. Der Test hat gezeigt, dass das auch in der Praxis funktioniert, allerdings muss man sich bewusst sein, dass der Qashqai e-Power nicht ganz so ökologisch ist, wie es sein Name verheisst.
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Nissan Ariya: Spät, aber gut
Mit dem Nissan Leaf haben die Japaner bereits anno 2010 Pionierarbeit geleistet. Der Kompaktwagen ging dann auch in die zweite Runde, anschliessend war es aber lange ruhig um neue Elektromodelle von Nissan. Jetzt ist der Ariya am Start, der im Gegensatz zum Leaf aber kein Trendsetter mehr ist, sondern sich gegen starke Konkurrenz behaupten muss. Wie sich zeigt, hat sich das Warten auf den Ariya gelohnt. Das SUV vermag auf vielen Ebenen zu überzeugen, allerdings hat mittlerweile auch Nissan selbstbewusste Preise.
Nissan Qashqai: Grosse Fussstapfen
Nicht viele SUVs können von sich behaupten, bereits in der dritten Generation an den Start zu gehen. Der Vorteil der Japaner ist, dass sie sich bereits eine Kundschaft und vielleicht sogar Fangemeinde erarbeiten konnten. Kann sich die jüngste Generation gegen die breit gefächerte Konkurrenz behaupten? Kann sie sich weiter verändern, ohne sich selber zu leugnen?
Nissan Juke: Eigenständig und eintönig
Es hat lange gedauert, bis Nissan die zweite Generation des Juke auf die Strasse brachte. Obwohl Generation eins nun wahrlich nicht jeden Geschmack traf, hat er sich gut verkauft. Der Nachfolger will nun mit einem moderneren, aber immer noch aufsehenerregendem Design an den Erfolg anknüpfen. Während die Japaner vieles verbessert und richtig gemacht haben, sorgt der Antrieb leider für lange Gesichter.
Nissan Qashqai: Alte Liebe rostet nicht
Also gut, ich gebe es zu, ich bin ein Nissan-Fan. Als mich Koray anfragte, ob ich zwei Nissan testen möchte, benötigte ich keine lange Bedenkzeit. Trotz meiner grossen Sympathie für die Marke, wollte ich den Autos möglichst neutral gegenübertreten. Wie ihr vielleicht gelesen habt, fuhr ich als erstes den X-Trail. Dieser konnte mich leider nicht vollends überzeugen, da halfen auch die ganzen Vorschusslorbeeren nichts. Doch bevor ich mich emotional von der Marke entkoppelte, gab ich dem Qashqai eine Chance. Keine einfache Gelegenheit!
Nissan X-Trail: Der Ausgeschlafene
Habt ihr in eurem Umfeld auch Menschen, die immer total ausgeschlafen sind? Solche, bei denen man sich fragt, woher sie nur die Zeit nehmen, immer entspannt und ausgeglichen zu sein. Genau an so jemanden erinnert mich der Nissan X-Trail. Dieser tritt total relaxt in der SUV-Masse auf. Dort, wo sich die anderen SUVs um die besten Plätze in Sachen Design und Motorenstärke streiten, reiht sich der X-Trail gemütlich auf den hinteren Reihen ein und verfolgt die Rangelei zwischen den Platzhirschen. Das ist jetzt nicht unbedingt eine schlechte Charaktereigenschaft, mir fehlten aber die berühmten Ecken und Kanten, damit das Auto bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
I Am Legend: Nissan GT-R
Wie heisst es so schön? Respekt vor dem Alter. Mit seinen zehn Jahren in der aktuellen Modellgeneration ist der GT-R schon bald ein Senior. Doch das tut nichts zur Sache. Den Respekt hat er sich schon vor Jahren verdient und trotz seines Alters läuft Godzilla zur Hochform auf. Mit japanischer Akribie haben die Ingenieure ihren Supersportler stets verfeinert und jüngst sogar – man höre und staune – komfortabler und wertiger gemacht. Nichtsdestotrotz haben es selbst die detailversessenen Japaner nicht ganz geschafft, ihrem Biest die perfekten Manieren beizubringen. Entgegen allen technischen Trends, dafür mit derselben Brutalität wie eh und je verteidigt Godzilla sein Revier!
Abgefahren: Mit dem Nissan Juke Nismo RS auf Korsika
Manchmal im Leben läuft nicht alles so, wie man es sich vorgestellt oder geplant hat. Eigentlich sollte an dieser Stelle der geliftete GT-R präsentiert werden, den ich und mein Cousin als unser Verkehrsmittel für den Korsika-Trip auserkoren haben. Weil auf Korsika allerdings kein Nissan High Performance Center beheimatet ist, ist den Nissan Verantwortlichen ob meiner Idee erst mal der Kinnladen Richtung Boden gerutscht. Als Alternative wird mir stattdessen der Juke Nismo RS angeboten, der in seiner jetzigen Generation langsam, aber sicher das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Klingt wie ein schlechter Witz, doch im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass der Tausch von Leistung gegen ein paar Zentimeter mehr Bodenfreiheit und dafür weniger Zentimeter in Länge und Breite uns mehr als nur einmal Schweissausbrüche erspart hat!
Mehr Ausdauer: Nissan Leaf
Der Nissan Leaf bekommt dank einer grösseren Akkukapazität einen längeren Atem. Seine Reichweite beträgt nun 250 Kilometer, was gemäss Nissan die grösste innerhalb seines Segments ist. Soviel ich weiss, kommt er damit weiter als alle aktuellen Elektroautos, von Tesla mal abgesehen. Jedoch hat der Leaf mittlerweile ein paar Jahre auf dem Buckel und darum finde ich es schade, hat Nissan die Gelegenheit nicht genutzt und den Leaf gesamthaft aufgewertet. Nichtsdestotrotz finde ich es spannend, nun bereits zum dritten Mal Leaf zu fahren und zu sehen, was sich in der Elektromobilität verändert hat – und was noch nicht.
Nissan Juke Nismo RS: Sportsgeist?
Der Nissan Juke Nismo ist ein alter Bekannter, denn wir beide hatten schon einmal das Vergnügen. Mein Fazit war zwiespältig ausgefallen. Den Juke Nismo gibt es aber nicht mehr, stattdessen schiebt Nissan den Juke Nismo RS an den Start, der eigentlich nichts weiter als ein Facelift inkl. Leistungssteigerung ist. Aber warum? Genügte der Juke Nismo den Nismo-Ansprüchen nicht? Mal schauen, ob der RS alles besser kann. Was den McLaren betrifft… Nein, ich bin ihn nicht gefahren (leider). Aber mir gefällt die Gegenüberstellung der beiden. Der eine ein reinrassiger Supersportler, der andere wäre gerne ein Sportler. Oder ist er gar mehr als nur ein Möchtegern…?
Nissan 370Z Nismo: Aussterbende Rasse
Wenn man den Nissan 370Z Nismo am aktuellen Stand der Technik messen möchte, dann kommt man unweigerlich zum Schluss, dass der Z ein fahrendes Fossil ist. Alles, was derzeit als modern bezeichnet wird – also Spritspartechnik, LED-Licht, Assistenzsysteme, hypermoderne Infotainmentsysteme, Automatikgetriebe mit bis zu zehn Gängen und was weiss ich – ist dem 370Z vollkommen fremd. Und dann gibt es ja noch den grassierenden Trend vom Downsizing und Aufladung durch Turbolader. Bitte was? Der 370Z Nismo versteht nichts von diesem Fachchinesisch und es interessiert ihn auch nicht. Die einzigen beiden Dinge, die den Z interessieren, sind ein mit 98er-Benzin gefüllter Tank und ein Fahrer, der sein hartes, aber endgeiles 6-Gang Getriebe bedienen kann. Let’s Go!
Nissan X-Trail: Hübsch, aber charakterlos?
Wie bitte? Dieses hübsche, gestylte SUV soll der neue Nissan X-Trail sein? Kaum zu glauben. Die beiden Vorgängergenerationen waren kastig und erinnerten an klassische Geländewagen. Schön ist definitiv anders. Der neueste X-Trail schaut eher aus wie ein Qashqai, der es etwas mit der Anabolika-Dosis übertrieben hat. Aber der X-Trail wirkt keineswegs wie ein aufgeblähter Qashqai, sondern kräftig und stimmig. Des Weiteren übernimmt er die Rolle des 7-Plätzers. So weit, so gut. Obwohl der X-Trail deutlich grösser als der Qashqai ist und somit den Eindruck erweckt, dass er höher positioniert wäre, bietet er ausser zusätzlichem Platz nichts, was der Qashqai nicht auch schon bietet. Muss der X-Trail deswegen in die Rolle des Lückenbüssers schlüpfen? Wieviel Charakter steckt im grössten SUV von Nissan?
Nissan Pulsar: Geiz ist nicht geil
Seit Anfangs 2011, als der Nissan Tiida eingestellt worden ist, ist Nissan in der Kompaktklasse nicht mehr vertreten. Jetzt melden sich die Japaner mit dem expressiven Pulsar zurück. Optisch überzeugt der japanische Neuling auf Anhieb, aber um in der hart umkämpften Kompaktklasse erfolgreich zu sein, reicht hübsch sein bei weitem nicht aus. Wie bereits im letzten Jahr beim Qashqai, werde ich auch beim Pulsar überprüfen, ob das Versprechen auf der Weihnachtskarte von Nissan eingehalten wird – und natürlich, was der Pulsar sonst noch so auf dem Kasten hat.
Nissan GT-R: Die Spitze der Nahrungskette
Der Nissan GT-R ist ein Auto, welches man kaum vorzustellen braucht. Bereits der Name reicht aus und die Fans horchen auf. Der GT-R, der japanische Überflieger. Entweder, man kennt ihn, oder man lernt das Fürchten kennen. Wo er auftritt, bebt die Erde. Nicht, weil er besonders stimmgewaltig ist, sondern weil er – im wahrsten Sinne des Wortes – unfassbar schnell ist. Er kennt keine Gegner, sondern nur Opfer, die er genüsslich vernascht und anschliessend die unverdaulichen Überreste durch seine massiven Endrohre rausbläst. Ein Einblick in die Spitze der automobilen Nahrungskette.
Nissan Qashqai: City-Eroberer
Der aufregendste Schlitten der Stadt. Diese Botschaft steht auf der Karte, die ich letztes Jahr zu Weihnachten von Nissan zugeschickt bekam. Besagter Schlitten wurde jetzt von mir getestet und zwar in einer Variante, die in der Schweiz wohl nicht sehr häufig anzutreffen sein wird, nämlich mit Frontantrieb. Man könnte jetzt die allgemeine Sinnfrage eines “SUVs” mit Frontantrieb in den Raum stellen, denn eigentlich ist er nur ein Möchtegern, der aussieht, als könnte er jede Menge, in Wahrheit aber ein zartes Blümchen ist, das bereits auf vereister Strasse ins Schwitzen geraten könnte. Doch anstatt weither gegriffene Thesen aufzustellen, beginne ich mit der Erkundung des aufregendsten Schlitten der Stadt.
Nissan Juke Nismo: Ein guter Witz
Sieht der Nissan Juke Nismo hübsch aus? Naja, Geschmackssache. Ich würde seine Optik als speziell bezeichnen. Ist er sportlich? Jein, einerseits schon, andererseits aber nicht so richtig. Ist er praktisch? Nein, er ist ziemlich eng. Was also ist der Juke Nismo? In meinen Augen: ein Witz. Aber ein richtig guter Witz.
Nissan Leaf: Der Popstar unter den Elektroautos
Bereits, als mein Blog noch in den Kinderschuhen steckte, hatte ich eine Gelegenheit, den ersten Leaf zu testen. Mittlerweile hat Nissan dem weltweit erfolgreichsten Stromer geliftet, so dass er jetzt schlicht New Nissan Leaf heisst. Grund genug für mich, den Leaf erneut unter die Lupe zu nehmen. Über 65’000 Leaf kurven weltweit herum, jeweils 25’000 davon in Japan und den USA, was symbolisch zeigt, dass man dem Elektroauto ausserhalb Europa (mit Ausnahme von Norwegen) aufgeschlossener ist. Dank zahlreichen Verbesserungen am Auto – auch auf Anregung jetziger Leaf Besitzer – und einer völlig neuen Preisstruktur, möchte Nissan mit dem Leaf auf Erfolgskurs bleiben.
Nissan Leaf: Die japanische Elektromobilität
Immer mehr Hersteller bieten einen Stromer an, seit dem letzten Jahr ist auch Nissan dabei. Obwohl grundsätzlich alle Elektrofahrzeuge Gemeinsamkeiten beim Antrieb haben, so nutzen ihre Hersteller unterschiedliche Konzepte, was den Verkauf anbelangt. Während Volvo beispielsweise den C30 Electric nur übers Leasing anbietet, geht Renault einen eigenen Weg mit dem Zoe. Man kauft das Auto ab 22’800 CHF und zahlt eine monatliche Leasingrate à 95 CHF für die Akkus. Bei Nissan geht man den konventionellen Weg: Ab 49’950 CHF gibt es den Leaf zu kaufen – ohne weitere laufende Kosten, abgesehen vom üblichen Unterhalt.