Der Mazda MX-5 hat seine zweite grössere Überarbeitung erfahren. Obwohl frisch gefaceliftet, ist er im Grunde alles andere als neu, in der aktuellen sogenannten ND Generation ist er bereits seit 2016 unterwegs. Aber muss das was Schlechtes sein? Der Roadster hat schon oft genug bewiesen, dass der kleine Racker im Grund konkurrenzlos unterwegs ist und weitgehend immun gegen den Zahn der Zeit ist. Allerdings neigt sich das Leben des quirligen Sportwagens, wie wir ihn kennen und lieben, in Europa langsam aber sicher dem Ende zu. Seine Qualitäten und sein ganz eigener Fahrspass sind nach wie vor unbestritten, doch die Uhr tickt, und zwar schnell!
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Jaguar F-Type 75: It’s time to say Goodbye
Der letzte Flug der zugrunde gegangenen Airline Air Berlin endete mit folgender Durchsage des Piloten: «Heute sagen wir nicht auf Wiedersehen, sondern Tschüss.» Heute sage ich auch dem Jaguar F-Type, der wohl das am meisten getestete Auto auf meinem Blog ist (eine Suche fördert diverse Reviews zutage) nicht auf Wiedersehen, sondern Tschüss. Die Produktion der charismatischen Raubkatze wurde bereits beendet, dieser Tage können die letzten Exemplare noch als Neuwagen erworben werden. Doch bevor sich unsere Wege endgültig trennen, wird es Zeit für eine Abschiedsrunde mit einem der eigenständigsten und emotionalsten Sportwagen!
Mazda MX-5: Freude an der Einfachheit
Es gibt Autos, die haben eine längere Lebensdauer. Da wären beispielsweise die aktuelle Generation des Chrysler 300 C. Oder der FIat 500, welcher in der letzten Generation als Hybrid weitergebaut wird. Oder eben der aktuelle Mazda MX-5, der auch schon seit bald acht Jahren quasi unverändert gebaut wird. Was diese Autos in der Regel gemein haben: Sie werden technisch überholt und/oder man sieht ihnen – zumindest im Cockpit – ihr eigentliches Alter an. Der Mazda MX-5 bildet da eine erfreuliche Ausnahme: Er ist weder gealtert, noch wurde er technisch überholt. Im Gegenteil, sein Antriebskonzept ist heute eine wahre Rarität geworden! Sein grösstes Problem dürfte daher das grosse Occasionsangebot sein.
Himmel und Hölle: Lamborghini Huracán Spyder Evo
Es gibt kein perfektes Auto. Diesen Standpunkt vertrete ich seit Anbeginn dieses Blogs, doch der Lamborghini Huracán Evo kommt dieser Perfektion unfassbare nahe, als aktueller Spyder Testwagen sogar näher als je zuvor! Bereits das Vergnügen hatte ich mit dem Allrad-Coupé und dem RWD-Spyder. Jetzt also Allrad-Spyder und der Test zeigt, dass dies für den alltäglichen Wahnsinn auf der Strasse die perfekte Kombination für maximalen Genuss ist. Einmal mehr beweist der Huracán, dass er ein wahrer Pulsbeschleuniger ist – für die Insassen, aber auch für alle, die seinen Auftritt hautnah miterleben dürfen.
Der geilste Audi ever: Audi R8 RWD Spyder
Wie heisst es so schön: Totgesagte leben länger. Nach wie vor ist die Zukunft des Audi R8 ungewiss, das Schicksal des V10-Saugers scheint besiegelt. Bereits im Jahr 2017 überraschte Audi alle, indem dem R8 der legendäre quattro-Antrieb amputiert wurde. Allerdings war der Querschläger auf 999 Einheiten limitiert – womöglich aus Angst vor dem eigenen Mut? Ein Jahr später folgte das Facelift des normalen quattro-R8 – die letzte Überarbeitung, zumindest in der Form, wie wir sie kennen. Doch noch ist nicht aller Tage Abend, denn eben jener gelifteter R8 legt den quattro-Antrieb ebenfalls ab. Im Test zeigt der einzige Quertreiber von Audi, warum er schon heute eine Legende ist!
Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder: Im Auge des Sturms
Begehrenswert wird etwas meistens dann, wenn es nur noch selten ist. Analoge, puristische Fahrerlebnisse versprechen viele, abliefern tun dann aber nur die wenigsten. Selbst der normale Huracán Evo, ein Supersportwagen ohne Fahrassistenzsysteme, ist dennoch mit raffinierter Elektronik ausgerüstet um auf Rennstrecken möglichst effizient, sprich, schnell zu sein. Um jedoch das Fahren an sich in seiner reinsten und intensivsten Form geniessen zu können, kommt hier das perfekte Auto: Der Lamborghini Huracán Evo RWD Spyder, der seinen inbrünstigen V10-Sauger nur auf die Hinterachse loslässt. Endloser Spass oder Ritt auf der Rasierklinge? Zeit, das rauszufinden!
Ladies Drive: Mazda MX-5
Mazda MX-5. Dies ist das erste Modell von allen Autos, das ich mir direkt merken konnte. Autofahren liebte ich schon seit meiner ersten Fahrstunde, habe aber, offen gesagt, nur eine winzige Ahnung von Autos. Ich gehöre eher zu jenen, die ein Auto schön finden oder nicht, es gerne fahren oder nicht. Nichtsdestotrotz schreibe ich nun auf diesem Blog einen Beitrag zum Mazda MX-5, aus Sicht einer fahrfreudigen Frau. Jegliche Informationen betreffend technischen Daten, Fachinhalten geschweige denn Fachsprache werdet ihr hier nicht erwarten oder lesen können – ich bin Lehrerin, keine Autotesterin. Wie auch immer. Zurück zum Mazda.
BMW Z4 M40i: M wie meisterhaft
Der BMW Z4 der Vorgänger-Generation wurde oft als weder Fisch noch Vogel kritisiert. Als schwerer Roadster mit Hardtop fiel er in die Lücke zwischen GT und Sportwagen. Gut möglich, dass es ohne die Kooperation mit Toyota (Supra und Z4 teilen sich die Plattform sowie den Antrieb) keinen Nachfolger gegeben hätte. Jetzt ist er aber da und tritt als M40i mit der Sechszylinder-Topmotorisierung zum Test an und schnell wird klar: Der Nachfolger ist nicht nur deutlicher positioniert, sondern bietet im Grunde sämtliche Kernelemente, die BMW als Hersteller zu bieten hat! Die wenigen Mankos, welche er hat, betreffen leider immer mehr Sportwagen.
Mercedes-AMG GT C Roadster: Drama auf Rädern
Wer Drama mag, ist bei Mercedes-AMG an der richtigen Adresse. Die echten, bösen Modelle aus Affalterbach neigen dazu, einen leicht gestörten Touch zu haben, was sie von der Masse abhebt. Wer besonders viel Drama mag – und über ein entsprechend gefülltes Bankkonto verfügt – sollte zum Topmodell, dem AMG GT greifen. Als GT C Roadster bietet er ein mitreissendes Frischluft-Vergnügen und atemberaubende Performance. Dennoch ist der grobe AMG kein feinfühliges Präzisions-Instrument, sondern inoffiziell das einzige Muscle-Car, das Deutschland aktuell baut.
Audi TT RS Roadster: Die letzte Gelegenheit
Es scheint, als ob die Zukunft des Audi TT besiegelt ist. Mangels Absatzzahlen wird der charismatische Sportler mit dem ikonischen Design wahrscheinlich keinen Nachfolger mehr bekommen. Soll man sich nun darüber freuen? Oder traurig sein? Ein Versuch, mit dem emotionalen TT RS Roadster eine Antwort darauf zu finden. Weichspül-Roadster oder hartgesottenes Sportgerät? So oder so fallen Abschiede nie leicht…
Spassbeschleuniger: Mazda MX-5
Die Autowelt dreht sich unaufhörlich weiter. Plug-in-Hybride werden beinahe täglich vorgestellt, Assistenzsysteme entwickeln und verbreiten sich unaufhörlich weiter. Elektroautos sind auf dem Vormarsch. Doch es gibt sie noch, die Nischenprodukte, die für puren Fahrspass stehen. Ein prominenter und obendrein erschwinglicher Vertreter ist der Mazda MX-5, der seit vier Jahren praktisch unverändert in der vierten Generation antritt. Beinahe still und heimlich hat Mazda an der Leistungsschraube gedreht, sodass der wuselige Roadster jetzt stärker anschiebt, ansonsten weitgehend ganz der Alte geblieben ist. Zum Glück!
Abarth 124 Spider: Die Stimme, die man nie mehr vergisst
Wenn man sich dem Abarth 124 Spider so nähert, kommt man ziemlich ins Straucheln, was man vom italienischen Roadster so halten soll. Da ist einerseits das aggressive Front-Design mit langer Schnauze und bösem Blick sowie auffälliger Folierung. Andererseits ändert das bissige Outfit nichts daran, dass der 124 Spider winzig ist und infolgedessen ziemlich putzig aussieht. Doch putzig ist an der Situation höchstens, wie falsch der Abarth bei ersten Begegnung eingeschätzt werden kann! Wenn der Skorpion zum Leben erwacht, tun es ihm die Toten gleich!
Italienische Moral: Fiat 124 Spider
Es ist kein Geheimnis, dass der Fiat 124 Spider, der einen grossen Namen bei Fiat wieder belebt, eigentlich technischer Bruder des Mazda MX-5 ist. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass die Italiener ihrem Roadster nicht nur optisch eine grosse Eigenständigkeit verleihen, sondern der Fiat und der Mazda ihren Fahrer allgemein ganz unterschiedlich ins Geschehen einbetten. Oder um es weniger abstrakt auszudrücken: Während der japanische MX-5 völlig bestrebt und pflichtbewusst auch harte sportliche Einsätze mit grosser Motivation angeht, verfügt der Fiat eher über eine italienische Lässigkeit.
McLaren 570S Spider: Massanzug auf Rädern
Es ist nicht oft der Fall, dass ich ein solches Kribbeln verspüre, wenn ich ein Auto testen darf. Doch beim ersten Mal McLaren fahren ist es nahezu unmöglich, die Sache objektiv anzugehen. Es wird daher bestimmt etwas gefühlslastig in diesem Text, aber das sollte in Ordnung sein, denn Zahlen alleine vermögen eben nicht zu vermitteln, wie sich so ein McLaren 570S Spider anfühlt. Eines Vorneweg: Der McLaren ist nicht gerade das Auto, welches einem mit seinem Motorsound umhaut. Da fährt weiss Gott Stimmgewaltigeres herum, erst Recht in dieser Liga. Dass am Ende dennoch ein noch nie da gewesenes Haben-Will-Gefühl zurückbleibt, beweist, dass der 570S Spider woanders punkten kann. Und zwar massiv.
Mercedes-AMG GT C Roadster: Nicht jugendfrei 🔞🚗💨😵
Als ich noch ein Kind war, fragte ich meine Mutter, was Erotik ist. Sie antwortete mir, das sei nur etwas für Erwachsene – Thema beendet. Hätte ich sie damals gefragt, was der Mercedes-AMG GT C Roadster für ein Auto sei, hätte sie mir bestimmt ebenfalls erklärt, der Anblick sei nur für Erwachsene bestimmt. Wenn ich das Auto so vor mir stehen habe, verstehe ich auch, warum Mama so reagieren würde: Beim Anblick vom AMG geht einem fast einer ab. Er schaut brutal heiss aus, er fährt sich irre heiss und wer nicht aufpasst, verbrennt sich gehörig – und die Rede ist übrigens nicht von einer roten Rübe. Volle Kraft erfordert hier volle Konzentration!
Kyburz eRod: Fahrspass in einer anderen Dimension
Wenn ein Hersteller dazu einlädt, mit einem Sportwagen den Oberalppass zu erklimmen, dann kann das nur ein guter Tag werden. Selbstverständlich bin ich der Einladung gefolgt und stehe fast am Fusse des Passes in Sedrun. Warum genau hier? Dazu komme ich später! Motorräder knattern vorbei, ein Porsche 911 röhrt auf. Auch mein Gefährt ist einsatzbereit, doch hier blubbert, knattert, oder röhrt überhaupt nichts. Der Kyburz eRod, kaum grösser als ein Gokart und wahnwitzige 45 kW stark, verspricht intensiven Fahrspass. Ich muss dazu sagen, dass ich den eRod bereits von meiner Tätigkeit bei der auto-illustrierte kenne. Andererseits wäre meine Skepsis angesichts dieses skurrilen Gefährts, das mehr nach Spielzeug als nach “Auto” aussieht, unüberschaubar gewesen!
Antidepressiva: Mazda MX-5
Kennt ihr diese Tage, an denen die Laune einfach seit dem Aufstehen im Keller ist und sie auch keine Anstalten macht, sich zu bessern? Keine Sorge, Besserung naht, denn ich habe soeben das ultimative Mittel gegen jegliche Art von Depression, schlechte Laune, etc. gefunden. Das Gute an meinem Mittel ist, dass ihr es rezeptfrei beziehen könnt. Der Haken ist, dass es vergleichsweise teuer ist. Aber mein Mittel wird auch nicht geschluckt, es wird gefahren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Heilungseffekt trifft sofort ein, er ist äusserst nachhaltig und der Besitz eines MX-5 wirkt darüber hinaus vorbeugend.