Peugeot 508 SW GT: Opfer der grünen Welle

2019 Peugeot 508 SW GT

Der Peugeot 508 SW GT ist ein vorzügliches Auto, welches aber in der Schweiz nur ein äusserst kurzes Leben zu leben hatte. Hauptmerkmal der GT-Ausführung sind nebst der Vollausstattung auch der 165 kW starke Benziner, der aufgrund seiner CO2-Emissionen hierzulande kurz nach Markteinführung wieder verbannt wurde. PSA fährt in der Schweiz einen radikalen Sparkurs, was die Emissionen seiner Modelle angeht. Zwar gibt es mit den kommenden Plug-in-Hybrid-Modellen wieder leistungsstärkere Autos im Portfolio, doch diese kosten nicht nur einen ordentlichen Aufschlag, auch die nicht vorhandene Ladeinfrastruktur bei sich zu Hause dürfte manchen Kunden abschrecken. Der Griff zu einem GT-Lagerfahrzeug dürfte sich daher lohnen.

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Seat Ateca: Die attraktive Alternative

Seat Ateca

Lange hat es gedauert, bis Seat sein eigenes SUV bauen durfte, doch gut Ding hat bekanntlich Weile. Gut ist der Ateca auf alle Fälle geworden, denn er fährt sich hervorragend und erfüllt seine Aufgaben mit Bravour. Als Tüpfchen auf dem I sind die Preise von Seat human. Anfängliche Befürchtungen, dass der Ateca im Schatten seines Konzernbruders Tiguan steht, sind sehr schnell verflogen – im Gegenteil, gerade jüngere Kundschaft dürfte aufgrund des günstigeren Preises und dem deutlich attraktiveren Design den Tiguan zugunsten des Ateca links liegen lassen!

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Optische Täuschung: Renault Talisman

Renault Talisman

Kombi-Land hin oder her, ich finde, eine Limousine macht einfach mehr her. Der Kombi wirkt stets pragmatischer, selbst wenn er als extravaganter Shooting Brake oder als immer noch hübsch gezeichneter Grand Tour daherkommt. Aber denken wir nur mal ans Kino. Wann immer eine wichtige Person vorfährt, aus was für einem Wagen steigt sie aus? Richtig, aus einer Limousine. Die Renault Talisman Limousine habe ich auf Anhieb durchschaut. Von Anfang an war mir klar, was ich von diesem Auto erwarten konnte – und was nicht. Meine Vermutungen haben sich durchgehend bestätigt. Trotzdem bleibt eine Frage unbeantwortet…

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Volvo XC90: Schwedische Designer-Stube on Tour

Volvo XC90

Unter der Haube meines Testwagens lauert – abgesehen vom Plug-in Hybrid – der stärkste Antrieb, ein 235 kW Benziner. Das weiss ich bereits, bevor ich das Auto in Empfang nehme. Trotzdem bin ich keineswegs auf Raserei eingestimmt. Der Volvo XC90 ist ein auf Wolken schwebender Hochsicherheitstrakt. Die Schweden setzen ausserdem zwei Ausrufezeichen: Eines beim Design und eines bei der Technik. Insgesamt setze auch ich bei der Bewertung des XC90 ein Ausrufezeichen, denn das Auto ist fantastisch. Nichtsdestotrotz sehe ich mich gezwungen, eine leise Kritik in den Raum zu stellen…

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Lexus RC F: Diabolischer Gentleman

Lexus RC F

Ganz ehrlich, wäre ich ein Fiat 500 oder ein ähnlich untermotorisiertes Gefährt und der Lexus RC F würde hinter mir auftauchen, ich würde Todesangst bekommen! Mit seinem riesigen Diabolo-Kühlerschlund, den scharfen LED-Scheinwerfern und dem leuchtenden Rot sieht er wie der Leibhaftige aus, der höchstpersönlich aus der Unterwelt gekommen ist, um ein Opfer mit in die Tiefe zu ziehen. Moment, das soll ein Lexus sein?! Völlig irritiert laufe ich einmal um das Auto, auf der Suche nach dem unheilvollen «Hybrid» Signet, schliesslich hat Lexus für jedes Modell einen Hybridantrieb parat. Doch stattdessen prangt das F-Signet an den Flanken und der RC F ist derzeit wohl der einzige Lexus, der dieses Signet zu Recht trägt. Denn hinter dem Diablo-Kühlergrill steckt Maschinenbau erster Güte: Ein 5,0-Liter V8. Frei saugend.

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Mazda 2: Kleiner ganz gross

Mazda 2

Eine längere Fahrt steht an. Vom hintersten Loch im Glarnerland bis an den Genfersee. Hin über Pässe sowie quer durchs Wallis und zurück über etliche Autobahnetappen. Ah, ein schickes Coupé oder eine rassige Sportlimousine wäre genau das richtige Fortbewegungsmittel. Doch das Schicksal meint es nicht besonders gut mir, denn ich muss mit Mazdas Kleinem, dem Zweier, vorlieb nehmen. Ich habe da ernsthaft meine Zweifel. Ein Kleinwagen für 600 Kilometer? Da geht bestimmt der Komfort flöten. Und der Verbrauch erst, der wird wahrscheinlich nach oben explodieren. Mit guter Miene zum bösen Spiel mache ich mich auf den Weg…

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Mazda CX-5: Der heimliche Streber

Mazda CX-5

Ich werde hin und wieder gefragt, nach welchen Kriterien ich meine Testautos eigentlich aussuche. Nun, mein Blog soll ja die ganze Bandbreite abdecken. Von faszinierend bis langweilig, von gross bis klein, von der Rakete bis zur Schneckenpost, von verschwenderisch bis zur Ökokiste soll markenübergreifend möglichst alles dabei sein. Dazu gibt es Autos, die in meine ganz persönliche Haben-Will Kategorie fallen. Der kommende Mazda MX-5 befindet sich beispielsweise in dieser Kategorie. Und der CX-5? Der ist in meinen Augen eher so ein Pflichttest. Verkauft sich sehr gut, aber bin ich noch nie gefahren. Da muss ich mir im Rahmen des Facelifts mal anschauen, was das Teil so drauf hat. Und noch während ich diese Zeilen tippe, muss ich um Vergebung bitten. Denn diese abschätzig-arrogante Bezeichnung «das Teil» verdient der japanische Bestseller hinten und vorne nicht. Der CX-5 ist auf unauffällige Art und Weise richtig gut!

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Ford Mondeo: Eile mit Weile

Ford Mondeo

Der Ford Mondeo verkehrt endlich auf unseren Strassen und auch wenn das Thema mittlerweile ausgelutscht ist, einmal muss es noch erwähnt werden: Es ist höchste Zeit. Über ein Jahr Verspätung hat der neue Mondeo und weil die Konkurrenz nicht schläft, fürchtete ich, dass Ford ein neues, altes Auto an den Start bringt. Gott sei Dank ist dem jedoch nicht so, im Gegenteil, der Mondeo braucht sich überhaupt nicht zu verstecken, optisch schon gar nicht.

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Ford Focus trifft auf verwöhntes Einzelkind

Ford Focus

Es wird Zeit, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ich bin ein Einzelkind. Einzelkinder sind in der Regel verwöhnter, als Kinder mit Geschwister und ich glaube, ich mache diesbezüglich keine Ausnahme. Da ich meinen Autoblog ganz alleine führe, stehen mir die Testautos jeweils auch ganz alleine zur freien Verfügung – ganz im Gegensatz zu einer Redaktion, wo mehrere Tester ein Auto fahren und beurteilen. So entsteht bei mir das Gefühl, dass das Testauto jeweils “mein” Auto ist, zumindest während der Testdauer. Diese Bindung ermöglicht auch die ausführlichen und persönlichen Reviews. Insofern trifft sich das ja hervorragend, dass ich als Einzelkind die Autos für mich habe. Der Ford Focus Testwagen vermag meine Einzelkind-Ansprüche allerdings nicht zu erfüllen. Da kann aber weder Ford als Marke, noch das Auto an sich etwas dafür. Wie das?

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